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Channel: Schwerte – Blickwinkel – Das Nachrichtenportal für Schwerte
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Schwerte erhält mehr Geld für die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen

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Schwerte. Die rot-grüne Landesregierung Nordrhein-Westfalen unterstützt die Städte und Gemeinden nochmals mit rund 166 Millionen Euro bei der Unterbringung der geflüchteten Menschen. Das Geld kommt 2016 zusätzlich zu den rund 1,94 Milliarden Euro, die das Land bereits im Haushalt eingeplant hatte. Damit erhalten die nordrhein-westfälischen Kommunen über die sogenannte FlüAG-Pauschale mehr als 2,1 Milliarden Euro.

Schwerte profitiert von der neuerlichen Zahlung“, sagt Landtagsabgeordneter Hartmut Ganzke. Insgesamt erhält die Stadt vom Land 5.382.110 Euro. Das sind nochmals 422.976 Euro mehr, als ursprünglich vorgesehen. „Das zeigt eindrucksvoll, dass das Land die Kommunen bei einer der größten Herausforderungen nicht im Stich lässt“, glaubt Hartmut Ganzke. „Wir sind auch weiterhin fest entschlossen, die anstehenden Aufgaben gemeinsam mit Kommunen und Landesregierung zu bewältigen. Die Kommunen haben in den zurückliegenden Monaten bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation bereits Unglaubliches geleistet.“

Die Berechnungsgrundlage, wie viele geflüchtete Menschen 2015 tatsächlich in den NRW-Kommunen aufgenommen worden sind, wurde jetzt nochmals geprüft und angepasst. So war die Vereinbarung aus 2015 zwischen Landesregierung, den Kommunalen Spitzenverbänden und den Koalitionsfraktionen. Der sich daraus ergebene Mehrbedarf wurde anhand der Bestandszahlen am 1. Januar 2016 errechnet. Damit wurde die Forderung der Kommunalen Spitzenverbände erfüllt und zugleich Planungssicherheit für die Städte und Gemeinde geschaffen.


Schwerter Gesundheitstag: mobil und gesund nahe der Ruhr

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Sie unterstützen den Gesundheitstag: Dominique Meißner von heckhuis gutes hören, 
Daniel Wiesehöfer und Anna Böcher vom Sportmedizinischen Trainingszentrum Kämmerling,
Jens Ewald vom TWS TechnologieZentrum und Frederic Siewert von Körperformen Schwerte (v.l.).

Schwerte.  Bereits zum dritten Mal widmet sich der Schwerter Gesundheitstag allen Themen rund um Fitness und Wohlbefinden und macht mobil. Das Programm für die ganze Familie entwickelt sich in den Räumlichkeiten des Technozentrums (Lohbachstraße 12) und auf dem Außengelände und ist kostenfrei.

Ein Sonntag, der ganz im Zeichen von Aktivität und Wissen steht, haben die Organisatoren zusammengestellt. Am 26. Juni geht das erfolgreiche Event in die nächste Runde. Vorträge von Gesundheitspezialisten und Fachleuten vor Ort geben Einblicke in die Themenbereiche Ernährung und Heilpraktik, beleuchten Rechtsthematiken oder medizinische Zusammenhänge. Mitmachaktionen oder die Fortschritte der Biomechnik? An diesem Tag spannt sich der Bogen von 11 bis 16 Uhr rund um die Gesundheitsfragen und ist damit eine besondere Vorbereitung auf das Fußballspiel am Abend.

Für jede Zielgruppe ist etwas dabei

„Es ist ja von Burnout bis Yoga, von Ernährungsthemen bis Rückenschmerzen tatsächlich für jede Zielgruppe etwas passendes dabei. Und wo hat man schon die Chance so viele Vorträge an einem Tag und kostenfrei vor Ort Erleben zu können?“, sagt Thorsten Eisenmenger, der gemeinsam mit Unterstützung der Premienpartner und in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing den Tag zusammengestellt hat. Er kann sich über Austsellermangel nicht beklagen: „Tatsächlich mussten wir in diesem Jahr schon Aussteller vertrösten, weil wir ausgebucht waren und jeder ja auch seinen Raum benötigt. Da drängt sich doch eine Fortsetzung auf.“

Nähere Informationen zum genauen Ablaufplan, zu den Mitmachspielen und den Themen für Groß und Kleine finden Interessierte auch auf der eigens aufgesetzten Webseite www.schwerter-gesundheitstag.de oder im facebook-Kanal. Das Außengelände wird mit zahlreichen Aktionsprogrammen für Bewegung sorgen und auch für die Vierbeiner ist mitgedacht worden. Wer das Thema ernst nimmt, der kommt nach Möglichkeit mit dem Rad, ein Erfrischungsgetränk steht bereit. Und ob die deutsche Faußballnational-Mannschaft an diesem Tag noch im EM Wettbewerb steht, kann das Organisationsteam zwar nicht bestimmen, aber mit den darauf ausgelegten Standzeiten trägt sie der sportlichen Grundhaltung in jedem Fall Rechnung.

Waschmaschine brannte im Keller: Feuerwehr hatte alles schnell im Griff

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Schwerter Heide. Dem schnellen Eingreifen der Schwerter Feuerwehr ist es zu verdanken, aus dem Brand einer Waschmaschine im Keller eines Hauses im Alten Dortmunder Weg zwischen Heidestraße und Waldstraße kein Gebäudebrand wurde. „Als wir am Einsatzort eintrafen, konnten wir eine erhebliche Rauchentwicklung feststellen“, berichtete Wilhelm Müller, Einsatzleiter und Chef der Schwerter Feuerwehr. Weil Rauchmelder installiert waren, waren alle Anwohner schnell informiert worden und hatten das Haus noch vor Eintreffen der Feuerwehr verlassen. Kräfte der Hauptamtlichen Wache und der Löschzüge Mitte und Villigst hattend den Brandherd rasch ausgemacht und so eine Ausbreitung des Feuers verhindern können. Menschen kamen nicht zu Schaden und auch der Sachschaden hält sich in einem überschauberen Bereich.

Fastenbrechen Daheim: Rund um die Moschee in Schwerte

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Fastenbrechen: In der Küche lief es wie am Schnürchen. Fotos: Andrea Reinecke

Schwerte. Nach dem Fastenbrechen im Bürgersaal luden die Vertreter der Diyanet Gemeinde zur geselligen Unterbrechung und Kontemplation rund um die Moschee und zeigten sich als gastfreundliche und herzliche Gastgeber in der Beckestrasse.

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Vorführung beim Fastenbrechen.

Michael Grüll von den Schwerter Stadtwerken nutzte die Gelegenheit zum ersten Mal, in die Räumlichkeiten zu schauen, und der Bundestagsabgeordnete der SPD Oliver Kaczmarek gab sich als Wiederholungsbesucher zu erkennen: „Ich bin zum ersten Mal beim Fastenbrechen in Schwerte gewesen, da war hier noch ein Rohbau und die Hitze stand in der Luft. Heute ist es doch wesentlich angenehmer.“ Auch die stellvertretende Landrätin des Kreises Unna, Elke Middendorf, ließ es sich nicht nehmen, nach Schwerte zu kommen und traf hier auf den bekannte Gesichter und einen Vertreter der türkischen Botschaft aus Essen.

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Freut sich auf seinen Kurzurlaub in der Türkei: BürgermeisterHeinrich Böckelühr.

Offen und zuvorkommend

Unter dem weiten Pergoladach und an Pink eingedeckten, breiten Biertischgarnituren hatten es sich die geladenen Gäste und viele Gemeindemitglieder bequem gemacht. In der Küche lief dabei die Abwicklung wie am Schnürchen. Salate und Fleischbällchen, Suppe und Reis wurde in großen Mengen von einem eingespielten Team gekocht, abgeschmeckt und vorbereitet. Der Iman bekam am Abend Unterstützung von jungen Leuten. Eine jugendliche Mädchengruppe unter Kopftüchern sang Texte mit Botschaft und Musa-Can Kocaoglu sorgte für die Übersetzung des vorgetragenen Korans: „Nein, ich bin nicht aufgeregt, so etwas mache ich doch oft und mit 10 Jahren habe ich angefangen,“ gibt sich der heute 12jährige selbstsicher.

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Erfuhr eine Würdigung: Hans-Joachim Berner

Würdigung für Hans-Joachim Berner

Offen, zuvorkommend und mit freundlichem Handschlag wurden die Gäste empfangen. Grund genug für Bürgermeister Böckelühr darauf hinzuweisen, wie sich Gräben pragmatisch überwinden lassen: „Wir machen hier unsere Politik der kleinen Schritte und ja, ich freue mich auf meinen Kurzurlaub in der Türkei.“ Da liegt der Schwerter Nachbarschaftsgedanke nahe, der in Schwerte ebenfalls einen eigenen Namen trägt und aus überparteilichen und solidarischem Charakter entstanden ist. Hans-Joachim Berner, Ansprechpartner bei der Schwerter Stadtverwaltung, der kurz vor dem Ruhestand steht, stand mehrfach im Mittelpunkt und wurde deutlich für seine sanft-verbindende Art gewürdigt.

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Fatma aus der Frauengruppe der Gemeinde sagte Danke.

Und während an den Tischen die Gäste noch Fragen über die Umsetzung des Ramadans im Alltag diskutierten und sich fragten wie es die Leistungssportler der EM so halten, nutzten die Gemeindemitglieder den Moscheeraum zum Gebet. Offene Fragen stellen, Antworten geben und wechselseitiger Respekt scheint das Rezept der Zukunft nicht nur für Schwerte. Umso wichtiger, weil die DITIB, zu der auch die Schwerter gemeinde gehört, mit der Nähe zur türkischen Politik auch Diskussionsstoff liefert und gesamtgesellschaftlich die Zeiten rauer werden und sich der Ton oft verschärft. Fatma von der Frauengruppe der Gemeinde und eng vernetzt in der Ruhrstadt antwortet darauf mit strahlendem Lachen, Gastfreundschaft und frischer Suppe.

Rauchmelder: Hausbewohner alarmieren Feuerwehr – Angebranntes Essen auf dem Herd

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Schwerte. Glimpflich und ohne größeren Schäden endete am Mittwochabend ein Einsatz der Feuerwehr in der Beckestraße. In einer Wohnung im Haus Nummer 20 hatte sich ein Rauchmelder bemerkbar gemacht. Bewohner des Hause informierten daraufhin die Feuerwehr, die mit großem Besteck und der Drehleiter schnell am Ort des Geschehens war. „Wir haben einen leichten Brandgeruch bemerkt, so, als würde etwas kokeln“, berichtete Einsatzleiter Sebastian Stöcklein. Des Rätsels Lösung war dann schnell gefunden: Auf dem Herd in der Wohnung war Essen angebrannt. Das hätte letztendlich zu einem Feuer führen können, wenn der Vorgang zu spät bemerkt worden wäre. So war die Feuerwehr rechtzeitig eingetroffen – ein Plädoyer für Rauchmelder in allen Bereichen eines Hauses.

Beschulungsvereinbarung: Gespräche mit Iserlohn – Dortmund ist raus

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Die Dreizügigkeit des FBGs soll gesichert werden.

Schwerte. Hinsichtlich einer Beschulungsvereinbarung wird die Stadt Schwerte keinen Vorstoß mehr Richtung Dortmund unternehmen. Der Rat lehnte am Mittwoch einen entsprechenden Vorstoß der SPD ab, der zuletzt noch den Ausschuss für Schule und Sport passiert hatte – mit den Stimmen der Grünen, die diesmal dagegen votierten. Einigkeit herrschte hingegen über die Notwendigkeit, eine Beschulungsvereinbarung mit Iserlohn für das Gymnasium abzuschließen. Dortmund hatte eine solche Vereinbarung für Gymnasium und Gesamtschule als zwingend notwendig deklariert. Deshalb sah der Rat mehrheitlich keine Notwendigkeit mehr, mit Dortmund zu sprechen.

Einigkeit herrschte im Rat auch über den Vorstoß der Verwaltung, die Einrichtung eines Bildungsganges Hauptschule für die Realschule am Bohlgarten zu beantragen. Das war zunächst sowohl in der Schule als auch bei der Bezirksregierung in Arnsberg auf wenig Gegenliebe gestoßen. Notfalls sollen Rechtsmittel eingelegt werden, um den Hauptschulzweig für knapp 20 Kinder einzurichten, die abgeschult werden müssen und denen deshalb eine Beschulung in umliegenden Gemeinden droht.

Sommercamp 12 bis 16 bietet Schulung und Spass – Jugendliche Unterstützer gesucht

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Herzlich willkommen: Andreas Pap und Bürgermeister Heinrich Böckelühr öffnen Türen.

Schwerte. Sechs Wochen Ferienzeit einfach verstreichen lassen, wenn der Bedarf an Schulung groß ist? Bürgermeister Heinrich Böckelühr zeigt sich unzufrieden mit der mangelnden Unterstützung und flankierenden Begleitung des Go-in-Systems für Flüchtlingskinder im Schulsystem. „In die Klassen sortieren und noch etwas Sprachförderung am Nachmittag scheint mir nicht ausreichend. Ich glaube gerade für die sozialen Kontakte müssen wir mehr tun.“

Weil Schwerte ein aktives und engagiertes Netzwerk bietet, blieb der Gedanke nicht stecken und mündet in einer schnellen Aktion in den Sommerferien. Das Sommercamp 12-16 ist nun eine gute Alternative . Motto: Tun statt Prüfen. Da hieß es, schnell Akteure zusammentrommeln und Überlegungen bündeln. Jugendliche Flüchtlinge im Alter von 12 bis 16 Jahren bekommen nun die Chance, in den Sommerferien die Zeit strukturiert zu nutzen. 34 Schülerinnen und Schüler sind bereits über den Arbeitskreis Asyl einladen und kontaktiert. Für sie macht sich nicht nur das Jugendamt der Stadt Schwerte – hier laufen alle Fäden zusammen – stark, auch die Jungen Liberalen und die Theatermacher vom Theater am Fluss bringen sich ein. Fachbereichsleiter Andreas Pap ist zufrieden mit der schnellen Bündelung und verweist auf die besondere Situation gerade der Jugendlichen ohne reiche soziale Kontakte.

In den ersten zwei Wochen der Sommerferien werden die Türen des Schwerter Bürgersaales geöffnet. In der Zeit von 12 bis 16 Uhr sind dann, neben Schulungsinhalten wie Sprache oder Radfahrregeln auch Unterhaltung und Kreativangebote da. Damit aus der Aktion keine Einbahnstrasse wird, sind auch Schwerter Jugendliche als Unterstützer aufgerufen zu kommen. Bei einem Vortreffen in der kommenden Woche werden Informationen zum Mitmachen gegeben. Es sollen Infos zu den kulturellen Hintergründen vermittelt und Listen ausliegen. Dass der Start der offenen Tür auf zwölf Uhr gelegt wurde, kommt nicht nur den Langschläfern entgegen.

Alle aktiven Jugendlichen, die möchten, dass Integration gelingt und ins Tun kommen wollen, sind aufgerufen, sich bei Judith Bäcker im Jugendamt (Telefon 104-378) zu melden. Und wer sagt denn, dass da nur die Flüchtlinge etwas lernen?

Nach der „katastrophalen Entscheidung“: Markus Steube sieht einen Wortbruch

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Die Dreizügigkeit des FBGs soll gesichert werden.

Schwerte. Mit Entsetzen reagiert Markus Steube auf die Ratsentscheidung, keine weiteren Gespräche mehr mit Dortmund hinsichtlich einer Beschulungsvereinbarung zu führen. Der Vorsitzende der Schulpflegschaft des Ruhrtalgymnasiums und Sprecher der Aktionsgruppe „Schwerter Gymnasien“ spricht in einer ersten Stellungnahme von einer „katastrophalen Entscheidung“ und sieht einen Wortbruch „gegenüber den Versprechungen Ende letzten Jahres“. Es sei ein „trauriger Tag für Schwerte und alle in der Umgebung, die Schwerte mögen“. Er hat einen Brief verfasst an die Dortmunder Politik verfasst mit der Bitte, „uns nicht im Regen stehen zu lassen“.

Der Wortlaut des Briefes:

„Leider hat heute der Rat der Stadt Schwerte entgegen der Empfehlung des Schulausschusses beschlossen, kein weiteres Gespräch mit Dortmund zu suchen, eine für mich völlig unverständliche Entscheidung.

Seit dem letzten Jahr haben sich insbesondere Dortmunder Eltern in Schwerte und Dortmund für eine Lösung engagiert. Diese Lösung sollte die Beschulungsvereinbarung sein. Die scheint jetzt von beiden Seiten abgelehnt zu werden. Damit sind die Dortmunder Kinder wieder die Leidtragenden.
Wir Eltern sind zutiefst bestürzt und entsetzt von dieser Entwicklung. Wie konnte es nach den wohlwollenden Versprechungen aus dem vergangenen Jahr (aus Dortmund und Schwerte) soweit kommen?

Wir hoffen weiterhin, dass immer noch eine Chance besteht, hier zu der immer noch sinnvollen Beschulungsvereinbarung für die Gymnasien zu kommen. Bitte lassen Sie uns nicht im Regen stehen.“

Dass es nun nicht mehr zu weiteren Gesprächen mit der Stadt Dortmund kommen wird, geht auf einen Mehrheitsbeschluss des Rates zurück, der nach der Entscheidung im Ausschuss für Schule und Sport so nicht zu erwarten war. Dort hatte sich die SPD mit ihrem Vorstoß, Gespräche mit dem Ziel einer ausschließlich gymnasialen Beschulungsvereinbarung zu führen, durchsetzen können. Waren auch die Grünen noch dafür, sorgten sie nun mit ihrem Nein dafür, dass sich CDU und FDP mit ihrer ablehnenden Haltung mit 21:18-Stimmen durchsetzen konnten.

Einer Beschulungsvereinbarung mit der Stadt Iserlohn steht hingegen nichts mehr im Weg. Dafür votierte der Rat einstimmig. Damit soll die dauerhafte Dreizügigkeit des Friedrich-Bährens-Gymnasiums gesichert werden.

ANSICHTSSACHEN


Grüne in Dortmund: Beschulungsvereinbarung soll in den Schulausschuss

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Die Dreizügigkeit des FBGs soll gesichert werden.

Dortmund/Schwerte. Beschulungsvereinbarung. Das aktuelle Thema erfährt nun sogar eine pikante Note. Und wieder spielen die Grünen eine Rolle. Denn nachdem die Schwerter Ratsfraktion nach einem Ja im Schulausschuss zuletzt im Rat mit den Stimmen von CDU und FDP weitere Gespräche über eine Beschulungsvereinbarung mit der Dortmunder Verwaltung zu Fall gebracht hatte, kommt das Thema nun in Dortmund auf die Tagesordnung der Schulausschusssitzung am Mittwoch (6. Juli). Es wurde ein entsprechender Dringlichkeitsantrag gestellt – vom Bündnis 90/Die Grünen in Dortmund!

Sachstand und Bewertung

Die grüne Fraktion in Dortmund möchte einen genauen „Sachstand zu den Verhandlungen mit der Stadt Schwerte hinsichtlich des Abschlusses einer Beschulungsvereinbarung“ haben und bittet darüberhinaus die Schulverwaltung, „die Auswirkungen des Schwerter Ratsbeschlusses zu bewerten“. Die für Schulfragen zuständige Beigeordnete der Stadt Dortmund, Daniela Schneckenburger, hatte auf Anfrage der Schwerter Verwaltung einer Beschulungsvereinbarung zugestimmt, wenn Dortmunder Schülerinnen und Schüler nicht nur an den Gymnasien, sondern auch an den Gesamtschulen „in gleicher Weise wie Schwerter Schülerinnen und Schüler berücksichtigt werden“. Aus Angst, dass dann bei einer möglichen Überschreitung der Aufnahmekapazitäten Schwerter Kinder im Losverfahren möglicherweise das Nachsehen haben könnten und auswärts beschult werden müssten, lehnte die Ratsmehrheit den Dortmunder Vorschlag ab und sah, wie übrigens auch die Verwaltung, keine Notwendigkeit mehr für weitere Gespräche mit Daniela Schneckenburger.

Nach dem Aus für Beschulungsvereinbarung mit Dortmund: Angelika Schröder ist entsetzt

Neue Gespräche sind nicht zu erwarten

Ob es jetzt nach dem Vorstoß der Dortmunder Grünen zu neuen Gesprächen kommen wird, ist eher nicht zu erwarten. Die Schwerter Verwaltung wird die Beschulungsvereinbarung mit Iserlohn zum Abschluss bringen und sich ansonsten auf den Ratsbeschluss stützen, den sie ja umsetzen muss. Eine Blöße wie in der Containergeschichte für die Gesamtschule Gänsewinkel, wo ein Ratsbeschluss aus dem Mai 2015 noch immer nicht umgesetzt ist, wird man sich in Schwerte sicherlich kein zweites Mal geben.

Mit Beschulungsvereinbarungen soll das Überleben beider Gymnasien in Schwerte gesichert werden und dem Friedrich-Bährens-Gymnasium dauerhaft eine Dreizügigkeit gegeben werden.

Alle Schwerter Kinder in Schwerter Schulen

 

SPD will stärkste Partei werden und den Bürgermeister stellen

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Die Delegierten auf dem SPD-Parteitag hatten eine Menge abzustimmen.

Schwerte. Die SPD in Schwerte möchte auf der nächsten Kommunalwahl 2020 stärkste Partei in Schwerte werden und das Amt des Bürgermeisters bekleiden. Das unterstrich Heinz Haggeney, Vorsitzender im SPD-Stadtverband, auf dem Parteitag, der am Samstag in der Gaststätte „Zum Haseneck“ in Wandhofen abgehalten wurde. Wie auch Fraktionschefin Angelika Schröder gab es sich der erste Mann der Schwerter Sozialdemokratie kämpferisch – Seitenhiebe auf die politische Gegnerschaft inklusive.

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Heinz Haggeney, Vorsitzender im SPD-Stadtverband

So stellte Heinz Haggeney mit Blick auf die CDU fest, dass sie sich „mit ihren Zielen nicht durchsetzen kann“. Sie mache eine Politik von gestern, attestierte der SPD-Vorsitzende. Bürgermeister Heinrich Böckelühr betreibe im Amt Parteipolitik und nehme seine Aufgaben nicht wahr – eine Steilvorlage für Angelika Schröder hinsichtlich ihres Lieblingsthemas Container für die Gesamtschule Gänsewinkel. Bekanntlich hat die Stadt einen Ratsbeschluss aus dem Mai 2015 noch nicht umgesetzt, mit der Container-Aufstellung die Raumnot in der Schule zu entspannen.

„Wenn es um unsere Kinder geht, bin ich gerne größenwahnsinnig“

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Angelika Schröder, SPD-Fraktionsvorsitzende

Stichwort Beschulungsvereinbarung. Da nahm sie die schon knapp vor dem Beginn des Parteitags im Blickwinkel veröffentlichte Stellungnahme von Andrea Hosang ins Visier. Die Fraktionssprecherin der Grünen hatte Angelika Schröder schulpolitischen Größenwahn vorgeworfen, weil die Sozialdemokratin auf jeden Fall weitere Gespräche mit Dortmund führen wollte. „Wenn es um unsere Kinder geht, bin ich sehr gerne größenwahnsinnig“, sagte sie unter dem Beifall der Delegierten und bemerkte in Richtung der Grünen: „Sie haben uns im Stich gelassen und es nicht verstanden“. Die Grünen hatten zunächst für weitere Gespräche mit Dortmund votiert, dann aber einen Rückzieher gemacht.

Die Stadtentwicklung mit dem Schwerpunktthemen B236, pro Parkgebühren, Radwege Letmather Straße, Innenstadtverkehre oder Wuckenhof waren weitere Themen der Rede von Angelika Schröder. Sie forderte „zukunftsorientierte Entscheidungen“ für die Schwerter Friedhöfe, sieht in den scheinbar unmöglichen räumlichen Zuständen der OGS der Lenningskampschule „eine große Baustelle, an der wir arbeiten müssen“ und lobte die interfraktionelle Zusammenarbeit in Flüchtlingsfragen. „Hier stehen wir klar in unserer Verantwortung“, unterstrich Heinz Haggeney.

„Wir nehmen die Verantwortung für diese Stadt sehr ernst“

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Oliver Kaczmarek, SPD-Bundestagsabgeordneter

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Hartmut Ganzke, SPD-Landtagsabgeordneter

Der SPD-Vorsitzende hob zudem den intensiven Einsatz der Partei in der Schulpolitik hervor. „Teilweise mussten wir sogar die Arbeit der Verwaltung übernehmen“ und betonte, dass „wir die Verantwortung für diese Stadt sehr ernst“ nehmen. Die SPD müsse mit inhaltlichen Diskussionen in der Partei klar verständliche Formen herstellen und noch „mehr an der Präsenz arbeiten. Wir müssen Inhalte und Positionen nach draußen tragen“ und so die Politikverdrossenheit bekämpfen.

In dieser Aussage wird er Unterstützung von oben bekommen. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek sagte in seinem Grußwort, die SPD „darf sich nicht kleiner machen als sie ist und muss deutlich machen, dass diese Partei noch lange nicht am Ende ist“. Der Landtagsabgeordnete Hartmut Ganzke fand es gut, „wie die SPD in Schwerte das Thema Schule besetzt“ und verwies auf den Slogan im Logo der SPD. „Klare Kante, klare Ziele“, heißt es da. „Genau das erwarten die Menschen von uns“, so Ganzke.

30 Anträge hatte der Parteitag danach noch zu beraten. Darüber berichtet der Blickwinkel in einem gesonderten Bericht.

Sommercamp für eine erfolgreiche Integration

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Lars Christoph Nockelmann (l.) und Sebastian E. Bell von den Jungen Liberalen stehen vor dem Sommercamp.

Schwerte. „Was können wir als Jugendliche schon großartig bewegen?“ Eine Frage, die schon oft von Schwerter Jugendlichen an die Jungen Liberalen herangetragen wurde. Das bewegte den Vorstand dazu, sich Gedanken zu machen, wie man diese Art der Verdrossenheit angehen könnte. In diesem Rahmen kam das Angebot des Schwerter Bürgermeisters Heinrich Böckelühr gerade Recht, Teil seiner Vision eines Sommercamps für geflüchtete Jugendliche in Schwerte im Alter von 12-16 zu werden, woraus ein einmaliges Projekt entwuchs. „Von Schwerter Jugendlichen- für Schwerter Jugendliche“- das war die sofortige Devise der Jungen Liberalen. „Wir wollten das Ganze nicht zu einem geschlossenen Projekt entwickeln, sondern es stand für uns außer Frage, dass diese Veranstaltung alleine auf der Hilfsbereitschaft Schwerter Jugendlicher basieren muss“, so Lars Christoph Nockelmann, Vorsitzender der Jungen Liberalen Schwerte.

Gemessen an der Resonanz ist dieses Ziel übertroffen worden. Viele Jugendliche meldeten sich, um ihre Ferien zu nutzen und das Projekt zu unterstützen, welches das Motto „Lernen und Aktives“ trägt. „Der Fokus des Ganzen liegt auf dem Lernen, verbunden mit dem gemeinsamen Spaß, der durch gemeinsame Projekte innerhalb der Woche zu einem starken Gemeinschaftsgefühl heranwachsen soll“, erklärt Sebastian E. Bell, stellvertretender Vorsitzender und Mitorganisator. Bell: „Wir beschränken es nicht auf das Lernen und ein bisschen kreativ werden danach, sondern es entsteht durch das gemeinsame Wirken aller eine hoffentlich unvergessliche Woche.“

So plante man einen Ausflug zum Klettern in den Kletterpark des Freischützes Schwerte als eines der Highlights der Woche. Das andere bildet ein gemütlicher Abend, den alle gemeinsam in Kleingruppen planen. Gerade dieser Mix von Lernen und Aktivem soll der Integration der geflüchteten Jugendlichen zu Gute kommen. „Es ist der erste Schritt in Richtung einer erfolgreichen Integration der Jugendlichen. Dabei ist es wie so oft die Sprache, die Brücken baut“, so Nockelmann zum Ziel der Woche.

Rollende Oldtimer und junge Talente: Pannekaukenfest und verkaufsoffener Sonntag werfen Schatten voraus

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Gewann den STAR-Wettbewerb im vergangenen Jahr: Kaiser Franz.

Schwerte. Das Pannekaukenfest am 10. und 11. September wird ein Fall für Oldtimer – zumindest am Sonntag. Denn der ADAC widmet sein Oldtimertreffen dem runden, dem 20. Geburtstag des Pannekaukenfestes und lässt sein rollendes Museum nach Schwerte fahren. „Wir dürfen sicher an die 100 Fahrzeuge erwarten, die im Bereich der Bahnhofstraße aufgestellt werden“, sagt Jörg Przystow, der das Fest auf dem Markt gemeinsam mit Björn Thiele moderiert und für die Organisation des Bühnenprogramms zuständig ist.

Am 11. September öffnen auch die Mitglieder der Schwerter Werbegemeinschaft zum dritten verkaufsoffenen Sonntag ihre Geschäftstüren, so dass die Stadt bei hoffentlich gutem Wetter ohnehin brummen wird. Angst haben, dass von den Oldtimern niemand Notiz nehmen wird, müssen die Fahrer also keine haben. Mit dem Besuch der Oldtimer „erhält das Pannekaukenfest überregional eine Wertschätzung und, wie wir es uns immer gewünscht haben, wird beim größten Volksfest der Stadt vom Bahnhof bis runter zum Marktplatz die gesamte Innenstadt mit einbezogen“, erklärt Jörg Przystow.

Moderieren das Fest und den STAR-Wettbewerb: Jörg Przystow (l.) und Björn Thiele.

Moderieren das Fest und den STAR-Wettbewerb: Jörg Przystow (l.) und Björn Thiele.

Der Mann ist übrigens immer noch auf der Suche nach dem letzten Musiker oder der letzten Musikerin für den STAR-Wettbewerb am Samstag nach der Eröffnung des Pannekaukenfestes. Sieben haben ihre Zusage gegeben, sogar zwei Mädels aus Kassel bzw. aus Nürnberg haben gemeldet.Jetzt soll noch ein Schüler des Ruhrtalgymnasiums den Finger gehoben haben. Vom jungen Kolja Böhm, den der Blickwinkel erst kürzlich vorgestellt hat und der eigentlich als jüngster Teilnehmer in die Geschichte des Wettbewerbs eingehen sollte, hat Jörg Przystow noch keine Rückmeldung. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Mit von der Partie ist die Band „Call the Cops“ aus Schwerte, die erst noch beim Ruhrflair-Festival am Start waren. Gabriela Kyeremateng kommt aus Dortmund, ebenso Phillip Müller. Aus Lünen mischen Jaqueline Hoffmann und Viviane Stern mit. Kristin Polityki reist aus Kassel an, Verena Stühler aus Wendelstein/Nürnberg. „Beide haben einfach bei Coogle mal den Suchbegriff Talentwettbewerbe eingegeben und schon kam Schwerte als Ergebnis“, sagt Jörg Przystow.

So war es im vergangenen Jahr:

STAR-Wettbewerb: Kaiser Franz setzt sich die Krone auf

 

Welttheater – ein „lebens- und liebenswerter Bestandteil der Stadt“

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Das Theater Gajes und seine Baustelle ist der Top Act des Festivals.

Welttheater der Straße

Nächte der Illusion

Regenbogen & Träume

Lichter, Tanz, Visionen

Im leichten Spiel der Körper

Zauber & Poesie

Welttheater der Straße

Sommer der Phantasie

Fred Ape, 1989

Schwerte. Noch 39 Tage, dann wird wieder wahr, was der Künstler Fred Ape schon 1989 zum ersten Weltheater der Straße formuliert hatte. Noch 39 Tage, dann betören einmal mehr Künstlerinnen und Künstler aus Europa, Deutschland und Schwerte das Publikum aus Schwerte, Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus. Dass das Wetter mitspielen wird  am 26. und 27. August, steht für Dr. Christine Mast außer Frage. „Es wird genauso wie heute“, sagte der Vorstand im Kultur- und Weiterbildungsbetrieb der Stadt Schwerte am Montag beim Medientermin zum Welttheater.

Heike Pohl, Leiterin des Kulturbüros im KuWeBe, hat abermals ein Programm zusammengestellt, das schon heute, 39 Tage vor dem Startschuss, Sponsoren und Unterstützern große Vorfreude bereitet. Lars Kessebrock, Leiter der Volksbank in Schwerte, outete sich gar als bekennender Fans des Welttheaters. „Ich wohne in Schwerte und gehöre regelmäßig zu den Besuchern“, sagte er und signalisierte weiterhin seine Unterstützung. Das sagte auch Michaela Zorn-Koritzius. „Unsere Unterstützung ist kein Jahresabo“, unterstrich die Unternehmenssprecherin der Stadtwerke Schwerte. Gleiches gilt für die Rohrmeisterei, für die Tobias Bäcker vorrechnete, dass die Rohrmeisterei Unterstützung im Gegenwert von rund 70000 Euro einbringe. „Das ist das Welttheater allemal wert“, hob er hervor.

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Die skurrilste Baustelle Deutschlands

Judith Bäcker vertrat das Jugendamt der Stadt Schwerte, das in der Organisation des Kindertheaters „Tamalan“ involviert ist und das sowohl von Lions-Damen als auch den WIR-Unternehmerinnen unterstützt wird. Sie wurden am Montag von Petra Vennewald repräsentiert. Zudem saßen mit Gabriele Harms und Herbert Hermes noch zwei Mitglieder aus dem Vorstand des Fördervereins Welttheater neben der FDP-Landtagsabgeordneten Susanne Schneider mit am Tisch.

Das Highlight des Welttheaters bietet zum Abschluss eines jeden Festivalabends die niederländische Compagnie Theater Gajes mit einer satirischen und spannenden Platzinszenierung. Mit ungewöhnlichen Bildern und Live-Musik inmitten der Zuschauer verwandelt sie die idyllische Freifläche des Rohrmeisterei-Plateaus in eine lärmende Großbaustelle voller Überraschungen. „Das wird eine der skurrilsten Baustellen Deutschlands“, so Heike Pohl und unterstrich, dass auch das 24. Festival wieder ein „lebens- und liebenswerter Bestandteil“ dieser Stadt sein wird.

Stichwort Fördern: Allen Neumitgliedern des Fördervereins winken wieder schöne Preise. Wer seine Anmeldung bis zum 30. September einreicht, nimmt automatisch an einer Verlosung teil. Der Hauptgewinn ist ein großes, handgefertigtes Vogelfutter-Haus in Leuchtturmoptik – ein Projekt der JVA Schwerte und des Fördervereins.

Stichwort „Im Sitzen unterstützen“: Viele Besucherinnen und Besucher des Welttheaters wünschen sich einen Sitzplatz in der ersten Reihe. Das ist jetzt an drei Spielorten möglich. Für zehn Euro kann sich der einen von je 20 Sitzplätzen sichern, wer sich bis zum 10. August unter der Adresse tobias.kreutzer@stadt-schwerte.de einen Sitzplatz unter Angabe der Spielfläche reserviert. Es geht um den Marktplatz (Companyia La Tal), die Budohalle am Südwall (La Trócola Cirkus) und die Ruhrstraße (Theater Fragile).

Stichwort Fotowettbewerb: Auch in diesem Jahr wird es wieder einen Fotowettbewerb für das Welttheater geben. Bis zum 30. September müssen die Fotos dem Kulturbüro in der Kötterbachstraße 2 vorliegen. Einzelheiten dazu gibt es im Programmheft.

Stichwort Programm: Alles Wissenswerte zum Welttheater findet sich im Internet unter diesem Link: http://www.welttheater-der-strasse.de/

Stipendium in den USA ein kleines Abenteuer für Lena Carius

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Lena Carius und ihr Pate Oliver Kaczmarek.

Schwerte. Am 11. August beginnt für Lena Carius ein kleines Abenteuer. An diesem Tag wird die 15-Jährige in die USA aufbrechen und in Decatur zehn Monate lang eine Junior-Botschafterin sein. Das wird, wer ein Stipendium im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) erhält. So wie Lena Carius. Sie ist nicht die erste Schwerterin, die sich über ein solches Stipendium freuen darf, aber sie ist die einzige, die sich für 2016 im gesamten Kreis Unna aus einer Reihe von Bewerbungen durchgesetzt hat.

Hinter dem PPP verbirgt sich ein Abkommen, das der US-Kongress 1983 mit dem Deutschen Bundestag geschlossen hat. Ziel ist es, ein Netzwerk persönlicher Verbindungen zwischen jungen Menschen in den USA und in Deutschland zu knüpfen, um gemeinsame politische Wertvorstellungen zu festigen und unterschiedliche Lebensweisen im anderen Land kennenzulernen. Über diese Vereinbarung sind auch Bundestagsabgeordnete in das PPP involviert – wie in diesem Fall Oliver Kaczmarek (SPD). Er hat die Patenschaft für Lena Carius übernommen, weil sie die Voraussetzungen mitbringt: sehr gute schulische Leistungen und ein überzeugendes Motivationsschreiben. „Ihr Interesse an dieser Sache ist greifbar“, sagt Oliver Kaczmarek.

Kontakt per Skype

Natürlich sei sie ein bisschen aufgeregt, gesteht die junge Schwerterin. Ins Blaue fliegt und fährt sie aber nicht. Die moderne Technik macht es möglich, dass sie und ihre Familie schon Skype-Kontakte mit den Gasteltern in Decatur hatte. „Die sind echt nett“, sagt Lena Carius. Mutter Rachel kann sogar ein bisschen deutsch, weil sie in der Schweiz studiert hat. Dabei beherrscht die junge Dame die englische Sprache – „nicht ganz fließend“, wie sie bemerkt, „aber ich schlag mich damit schon durch“. Sie wird in den USA die Highschool besuchen, möchte Land und Leute kennenlernen, aber dort auch ihren Sport, den Volleyball, betreiben. Nach ihrer Rückkehr kann sie am Friedrich-Bährens-Gymnasium wieder in ihre Jahrgangsstufe zurück und damit in die Elf. Ein entsprechender Antrag wurde von der Schulleitung positiv beschieden. Das freut sie, denn „ich möchte ja gerne in meinem Jahrgang mit meinen Freunden Abitur machen“. Diese Freude dürfte auf Gegenseitigkeit beruhen. „Ich habe meine Abschiedsparty schon gegeben; es sind viele Tränen geflossen“, berichtet sie. Übers Skypen wird sie Kontakt mit ihren Freunden halten.

Ach ja, nur für den Fall, dass Sie Decatur nicht kennen: Es ist ein Vorort von Atlanta, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Georgia. Lena Carius reist über Washington an, wo sie einen Tag verbringen wird.

Als Junior-Botschafter für Deutschland ein Jahr in den USA leben, studieren, arbeiten und neue Freunde gewinnen – diese spannende und einzigartige Kombination bietet das Parlamentarische Patenschaftsprogramm. In diesem Jugendaustauschprojekt des Deutschen Bundestages und des Amerikanischen Kongresses werden seit 1983 junge Leute – Schüler und Berufstätige – gefördert. Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek beteiligt sich wieder an dem Programm und wirbt für das nächste Austauschjahr 2017/18: „Dieses Angebot eröffnet jungen Menschen die Chance, amerikanisches Familien-, Highschool- und Arbeitsleben kennenzulernen.” Für das Programm 2017/18 läuft derzeit der Bewerbungsprozess. Die Bewerbungsfrist endet am 16. September 2016.

  • Ausführliche Informationen zum Programm im Bürgerbüro in 59425 Unna, Untere Husemannstr. 38, Fon 02303 25314-50, Fax 02303 237218
  • Im Internet unter www.bundestag.de/ppp einschließlich Bewerbungskarte

Beate Schwietz und die leblosen Akten voller lebendiger Vergangenheit

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Beate Schwietz in ihrem Archiv.

Schwerte. Sie wacht über das „Gedächtnis“ der Kommune. Ihre Aufgaben reichen von der Bewahrung, Bewertung und Erschließung bis hin zur Nutzbarmachung und Auswertung  der Schriftgutüberlieferung. Dabei handelt es sich um Urkunden, Akten, Fotos, Pläne, Plakate, Zeitungen, Film- und Tonbänder und in Zukunft auch um digitales Schriftgut. Wenn Stadtarchivarin Beate Schwietz in ihre berufliche Zukunft schaut, dann hat sie vor allem auch das Internet im Blick. Ihre größte Herausforderung ist, sagt die 35-Jährige, „der Aufbau einer Internetpräsenz, so dass Findmittel und ausgewählte Teile der Archivbestände direkt im Netz zugänglich sind.“ Der Archivnutzer hätte dann die Möglichkeit, sich über die Bestände des Stadtarchivs bequem und unabhängig von den Öffnungszeiten zu informieren. In vielen größeren Archiven ist das längst Standard.

Als  Beate Schwietz im Frühjahr 2015 zum Vorstellungsgespräch in die Ruhrstadt kam, da war das ihr erster Besuch in Schwerte. „Die Hörder Straße“, erinnert sie sich, „machte keinen guten Eindruck. Dafür war die Überraschung umso größer: Mit seinem historischen Stadtkern hat Schwerte direkt einen positiven Eindruck bei mir hinterlassen. Ich hatte sofort das Gefühl, dass die Schwerter Bürger historisch interessiert sind.“

Wertvolle Unikate

Bis zum 1. August des vergangenen Jahres war das Stadtarchiv unter dem Dach des Alten Rathauses noch dem Ruhrtalmuseum angegliedert, heute ist es eine eigene Einrichtung und im Kultur- und Weiterbildungsbetrieb der Stadt aufgegangen. Was reizt sie an ihrem Berufsfeld? Beate Schwietz: „Dass, provozierend ausgedrückt, aus einfachem, alten beschriebenen Papier plötzlich vergangene Welten zu lebendigen Orten und Wirklichkeit werden. Zu bestimmten Themen finden sich so viele verschiedene Quellen, dass man Abläufe aus der Vergangenheit teilweise haargenau rekonstruieren kann. Die staubigen, leblosen Akten sind voller lebendiger Vergangenheit.“ Als Archivarin hat sie das Privileg, „mit diesen wertvollen Unikaten arbeiten zu dürfen. Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich mich für diesen Beruf entschieden habe. Auch wenn ich als Quereinsteiger ins Archiv gekommen bin und keine klassische Archivausbildung habe.“

„Heimathirsche“ einbeziehen

Im Jahre 2002 hat Schwertes heutige Stadtarchivarin das Studium der Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum aufgenommen, das sie 2008 mit dem Master of Arts abgeschlossen hat. Nach Tätigkeiten im Stadtarchiv Castrop-Rauxel, im Unternehmensarchiv der Bertelsmann AG in Gütersloh und dem LWL-Medienzentrum für Westfalen arbeitete sie zuletzt als Archivangestellte im Historischen Archiv des Erzbistums Köln.  Am 1. Juni 2015 trat die Mutter zweier Töchter im Alter von sechs und eineinhalb Jahren ihren Dienst in Schwerte an. „Leidenschaftlich gerne“, erklärt sie, „arbeite ich mit historischen Fotos. Der Mensch von heute ist visuell geprägt. Auch ich kann mich nicht davon freisprechen. Bilder bieten einen leichteren Zugang zu völlig fremden oder vergangenen Welten und liefern Informationen, die schriftliche Quellen zum Teil nicht übermitteln können. Bilder bilden eine wichtige Ergänzung zum Schriftgut.“ Häufig fehlten wichtige Daten, die helfen, ein Foto einzuordnen. Anhand von Anhaltspunkten wie Kleidungsstil, Automodellen oder Fotoformat ließe sich das Foto dann zeitlich und inhaltlich bestimmen. Beate Schwietz: „Das ist ein wenig wie Detektivarbeit.“ Eine letzte und häufig erfolgreiche Methode zur Identifizierung von historischen Fotos sei die Einbeziehung von sogenannten „Heimathirschen“, die in der Regel die entscheidenden Hinweise liefern können.

Enge Verknüpfung mit dem Museum

Gut ein Jahr nach ihrem Dienstantritt in Schwerte skizziert Beate Schwietz das Schwerter Archiv wie folgt: „Der Bestand ist entsprechend der Größe der Gemeinde überschaubar. Nichtsdestotrotz braucht sich das Stadtarchiv Schwerte mit seinem historischen Bestand nicht zu verstecken. Die älteste Urkunde stammt aus dem 14. Jahrhundert.“ Dabei handele es sich um Grundstücksübertragungen auf Pergament. Als „besonders“ lobt die Stadtarchivarin „die enge Verknüpfung und Zusammenarbeit mit dem Ruhrtalmuseum. Historische Objekte und Dokumente ergänzen direkt einander.“ Als „kritisch“ bezeichnet sie „die räumlichen und personellen Engpässe im Stadtarchiv. Es mangelt dringend an Lagerplatz und personellen Kapazitäten. Insbesondere im Verzeichnungsbereich gibt es einen unheimlichen Nachholbedarf. Mit einer halben Stelle kann dieser Rückstand nur schwer aufgeholt werden.“

Mit ihrem Dienstantritt vor gut einem Jahr hat die Stadtarchivarin auch ein Benutzerbuch eingeführt, die Zahlen darin sind stetig steigend. Die meisten Besucher sind heimat- oder familiengeschichtlich oder auch wissenschaftlich interessiert. Noch in dieser Woche nimmt ein junger Mann im Stadtarchiv Recherchen für seine Masterarbeit auf. Das Thema lautet „Schwerte im 1. Weltkrieg“.

„Bufdi“ im Stadtarchiv: Omer Al Alsad sieht seine Zukunft in Schwerte

Archivpädagogische Aspekte

Da aber nach wie vor kaum junge Menschen den Weg ins Stadtarchiv finden, möchte Beate Schwietz mit archivpädagogischen Projekten auch den Nachwuchs für die Stadtgeschichte begeistern und als künftige Benutzer gewinnen. Im Januar fand erstmals ein Projekt im Rahmen der Bildungsinitiative „Archiv und Schule“ statt. Kinder einer dritten Klasse der Albert-Schweitzer-Grundschule lernten nicht nur die Einrichtung und einige Schlaglichter der Stadtgeschichte kennen sondern kamen auch ganz praktisch mit der altdeutschen Schrift in Berührung. „Geplant ist, das Projekt im nächsten Jahr auf den gesamten dritten Jahrgang der Schule auszuweiten, im Idealfall sogar in den Lehrplan zu implementieren“, zeigt die Archivarin auf. Darüber hinaus werden auch Kooperationen mit weiterführenden Schulen angestrebt.

Wenn Umbau und Sanierung der Alten Marktschänke und des Ruhrtalmuseums anstehen, dann muss das Stadtarchiv aus dem Obergeschoss des Museums ausziehen. Voraussichtlich 2017 wird es dann seinen neuen Standort im City Centrum einnehmen. Beate Schwietz: „Wünschenswert sind Räumlichkeiten mit einer größeren Magazinfläche und einem Lesesaal für die Archivbenutzer.“

 


Brotzeitcafé Viktoria schließt die Pforten –„Der Barbierladen“ in der Ostenstraße

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Viktorias Brotzeitcafé schließt die Türen. Dort wird kpnftig Friseurbedarf verkauft.

Schwerte. Viktorias Brotzeitcafé in der Brückstraße wird es bald nicht mehr geben. Am 29. Juli öffnet Christine Wilms zum letzten Mal die Türen, berichtet sie sowohl auf ihrer Facebook-Seite als auch in ihren Schaufenstern. Ab sofort bietet sie zu den Öffnungszeiten dienstags bis samstags von 9 bis 15 Uhr Dekoartikel, Gebrauchsgegenstände, Küchenutensilien und Möbel zum Verkauf an. Drei Jahre lang hat die 59-Jährige ihr Café betrieben, jetzt muss sie sich wirtschaftlichen Zwängen beugen. Was sie künftig machen wird, weiß die in Schwerte lebende Gastronomin noch nicht. Sicher ist nur, dass aus einem angeregten Wechsel in die Räumlichkeiten der zur Zeit geschlossenen Gaststätte „Im Reiche des Wassers“ nicht werden wird. Dort suchen die Eigentümer übrigens weiterhin nach einem Betreiber.

Ralf Oeste vor seinem Geschäft in der Ostenstraße. Hier eröffnet im September "Der Barbierladen".

Ralf Oeste vor seinem Geschäft in der Ostenstraße. Hier eröffnet im September „Der Barbierladen“.

Einen Leerstand wird es an der Brückstraße 23 aber nicht geben. Ralf Oeste, Eigentümer der Immobilie Brückstraße 23, wird die Räumlichkeiten nutzen und dort seinen Verkauf von Friseurbedarf einrichten. Derzeit bietet er das Zubehör noch in seinem Geschäft in der Ostenstraße an. Mitte August, so ist es geplant, soll das Geschäft für Friseurbedarf in der Brückstraße eröffnen.

In der Ostenstraße eröffnet Ralf Oeste dann Mitte September ein Geschäft, das „Der Barbierladen“ heißen wird. Dort dreht sich dann alles um den Mann – vom Haarschnitt bis zur Bartpflege. „Das ist ein neues Konzept, das schwer im Kommen ist und das es so meines Wissens in der näheren Umgebung nicht gibt“, sagt der Geschäftsinhaber.

DRK übergibt Fahrräder an den AK Asyl

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drk

Schwerte. Der Arbeitskreis Asyl wird schon bald in der Lage sein, Asylsuchende in Schwerte mit einem Fahrrad auszustatten. Möglich macht das die Ortsgruppe Schwerte des Deutschen Roten Kreuzes. Die DRK-Kollegen in Schüren hatten keine Verwendung für 20 Herren-, Damen- und Kinderrädern und fragten in Schwerte nach. Dort griff man sofort zu und rannte beim AK Asyl offene Türen ein.  Torsten Kiesheyer (Foto rechts), einer der Sprecher im Arbeitskreis, nahm die Räder am Freitag vom 2. DRK-Vorsitzenden Martin Kolöchter entgegen. Wenn die Räder instandgesetzt sind, werden sie an bedürftige Menschen verteilt.

Welttheater der Straße macht aus der Stadt eine bunte Open Air-Bühne

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Die Schweinebande aus dem Blaumeier-Atelier.

Schwerte. Das Welttheater der Straße hat in Schwerte eine lange Tradition. Es hat sich zu einem einmaligen Besuchermagneten entwickelt und ist seit vielen Jahren lebens- und liebenswerter Bestandteil unserer Stadt geworden. So wird das auch am 26. und 27. August sein.

Die besten Straßentheatergruppen aus der ganzen Welt verwandeln am letzten August-Wochenende jeden Jahres die Straßen und Plätze der Schwerter Altstadt in eine riesige, bunte Open-Air Bühne. Im Gepäck haben sie außergewöhnliche, mitunter spektakuläre Produktionen, mit denen sie ihr Publikum überraschen, verzaubern und begeistern. Von Akrobatik, Musik, Masken-, Objekt- und Zirkustheater bis hin zu spektakulären Platzinszenierungen, wunderschönen Lichtinstallationen und allerlei verrückten Skurrilitäten reicht das diesjährige Programm, bei dem sich die Besucher wieder auf international bekannte Künstlerensembles freuen dürfen.

Nicht nur auf den großen Brettern der Bühne, sondern auch an den Graswurzeln, auf dem grauen Asphalt und in den versteckten Winkeln der Stadt findet anspruchsvolles und spektakuläres Theater statt. Straßentheater begeistert die Menschen und schafft Bilder, die im Gedächtnis bleiben!

WT-Tamalan

Das Tamalan Theater macht Theater für Kinder.

Traditionell eröffnet wird das Welttheater mit einer Inszenierung speziell für Kinder, in diesem Jahr aufgeführt vom Tamalan Theater. Anschließend wird der Marktplatz an beiden Festivalabenden zur Bühne für skurrile Gestalten und buntes Treiben. So inszeniert das Blaumeier Atelier aus Bremen mit seiner Schweinebande ein großes Maskentheater-Volksfest, während bei den Protagonisten der spanischen Gruppe La Tal jegliche schauspielerischen und musikalischen Darbietungen im Chaos enden.

Das Künstlerkollektiv La Trócola Circus aus Barcelona beeindruckt mit seiner einzigartigen und beeindruckenden Performance aus Akrobatik, Jonglage und Improvisation und die belgische Compagnie du Mirador bietet eine poetische Performance aus Musik und Tanz.

Treffpunkt Paradies: Theater Fragile.

Treffpunkt Paradies: Theater Fragile.

Ein Höhepunkt wird die bemerkenswerte Inszenierung „Wir treffen uns im Paradies“ des Berliner Ensembles Theatre Fragile sein, das sich mit den Themen Flucht und Migration auseinandersetzt. Für dieses Projekt hat die Theater-Compagnie mit Geflüchteten und Flüchtlingshelfern aus Schwerte eine eigene lokale Version entwickelt: Auf die ihr eigene, sensible Weise erzählt die Gruppe eine eindrucksvolle und berührende Geschichte von Ängsten, Verlusten und Träumen, an deren Ende auch die Besucher Teil der Inszenierung werden.

Das Highlight bietet zum Abschluss eines jeden Festivalabends die niederländische Compagnie Theater Gajes mit einer satirischen und spannenden Platzinszenierung. Mit ungewöhnlichen Bildern und Live-Musik inmitten der Zuschauer verwandelt sie die idyllische Freifläche des Rohrmeisterei-Plateaus in eine lärmende Großbaustelle voller Überraschungen.

WT-TAF

Eine Bombenfrau: Das Theater am Fluss

Weitere Gruppen aus Belgien, den Niederlanden und Deutschland, die seit vielen Jahren zur internationalen Klasse im Bereich des Straßentheaters gehören, bereichern das vielfältige Programmangebot, wobei auch die Schwerter Lokalmatadoren des Theaters am Fluss mit einer kleinen Produktion in der Altstadt nicht fehlen dürfen.

Welttheater – ein „lebens- und liebenswerter Bestandteil der Stadt“

 

Neue Zuweisungen von Asylbegehrenden nach Schwerte

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Bezieht Stellung zum Thema Asyl: Bürgermeister Heinrich Böckelühr.

Schwerte. Erstmals seit einem halben Jahr hatte die Stadt Schwerte in den letzten zwei Wochen wieder durch die Bezirksregierung Arnsberg zugewiesene Flüchtlinge aufzunehmen. Es handelt sich insgesamt um 59 Personen aus Syrien, Tadschikistan, Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria sowie aus Russland, die bereits alle Quartier in der Ruhrstadt bezogen haben. „Im Rahmen der neuen Zuweisungen haben nun nahezu ausschließlich Familien in Schwerte ein Obdach gefunden. „Die Bezirksregierung Arnsberg hat insoweit den Wünschen der Stadt Schwerte Rechnung getragen“, so Erster Beigeordneter Hans-Georg Winkler.

Im Juni hatte die Bezirksregierung Arnsberg mitgeteilt, dass die Wiederaufnahme der Zuweisungen an Kommunen unterhalb der Erfüllungsquote von 90 % ab Mitte Juli 2016 erfolgen werde. Die Stadt Schwerte lag mit Stand 13.06.16  bei einer Erfüllungsquote von 83,95 %. „Überprüfen kann ich diese mitgeteilte Erfüllungsquote für die Stadt Schwerte aufgrund der mir nicht bekannten landesweiten Zuweisungsstatistik nicht“, so der Schwerter Bürgermeister Heinrich Böckelühr. Nach wie vor liegt der Stadt Schwerte keine landesweite Übersicht der kommunalen Zuweisungsquoten vor, obwohl NRW-Innenminister Ralf Jäger die Vorlage dieser Statistik im Landtag für Anfang Juli angekündigt hatte. Die sich daraus ergebenden Zahlen sind neben der Vergleichbarkeit der Zuweisungen für die Kommunen auch Grundlage für die Erstattungen des Landes NRW nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz. Nach den gegenwärtigen Ankündigungen des Landes NRW hat die Stadt Schwerte in diesem Jahr noch weitere 90 Flüchtlinge aufzunehmen.

Containeranlage sichert dem Sport die Hallen

„Mit der im Bau befindlichen Containeranlage im Gänsewinkel, Fertigstellung voraussichtlich Anfang November 2016, kann vermieden werden, dass erneut Sporthallen zur Unterbringung von asylsuchenden Personen in Anspruch genommen werden müssen“, so Heinrich Böckelühr.

Weil sich unter den 59 neu aufgenommenen Personen zahlreiche minderjährige schulpflichtige Kinder befinden, hat Bürgermeister Heinrich Böckelühr jetzt noch einmal das durch den Kreis Unna bevorzugte „Go-In“-Verfahren in den Fokus genommen. „Unser Sommercamp hat gezeigt, dass die Flüchtlingskinder willens und in der Lage sind, schnell eine neue Sprache zu lernen“, sagt Heinrich Böckelühr, der die Idee zu der vierwöchigen Verbindung von Deutschlernen und Freizeitaktivitäten mit Gleichaltrigen in den laufenden Sommerferien hatte.

Jetzt sei das „Kommunale Integrationszentrum“ des Kreises Unna gefragt, um „endlich im Sinne einer schulischen Integration eine sinnvolle Kombination von anfänglichen Auffangklassen zum Sprachenerwerb mit einer anschließenden, zielgerichteten Verteilung nach dem erworbenen Bildungsstandes an die passende Schulform zu erreichen“, betont Bürgermeister Heinrich Böckelühr.

Im Übrigen werden weiterhin dringend private Wohnungen und Immobilien zur Unterbringung gesucht. Interessenten melden sich bei Heiko Schulz, Tel. 02304/104-681, email: heiko.schulz@stadt-schwerte.de .

Zweiter Krippenweg führt wieder durch die Altstadt

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Krippen wie diese werden wieder den Krippenweg zieren.

Schwerte. Ganz weihnachtlich steht sicherlich noch niemanden in Schwerte der Sinn. Aber wer wie Hille Schulze-Zumhülsen den zweiten Krippenweg organisiert, der benötigt schon einen gewissen Vorlauf. Deshalb fand am Mittwoch eine Informationsveranstaltung im Gemeindezentrum St. Viktor statt, berichtet das Stadtportal „schwerte.de“. Das hat die Blickwinkel-Redaktion heute Morgen mehr oder weniger durch Zufall aufgestöbert; einen offiziellen Hinweis darauf hat sie leider nicht erhalten.

Der zweite Krippenweg steht wieder unter der Überschrift „Folge dem Stern“. Er findet statt vom 27. November 2016 bis zum 8. Januar 2017. In der Advents- und Weihnachtszeit soll dieser besondere neue Weg mitten in der Natur ein Weg des Friedens, der Besinnung und der Erinnerung sein. Der Weg führt vom Ruhrtalmuseum durch den Norbert-Kaufhold-Weg, durch die Kötterbachstraße über die Mühlenstraße auf den sogenannten Reitweg, links vom Südwall, in Richtung Rohrmeisterei, über den Mühlenstrang, dabei die Gartenanlage Amsel links liegen lassen, in Richtung Ruhr bis zum Schild „Willkommen in Schwerte“.

Der Marktplatz, die Altstadt und der Weg zur Ruhr gehören zu Schwertes wichtigen Anziehungspunkten und sind von daher Ausgangspunkt und Ende dieses neuen Krippenweges. Ausgerstellt sind kleine, aber auch große, schlichte und auch aufwändige Darstellungen, die auf den eigentlichen Kern des Weihnachtsfest aufmerksam machen sollen.

Wer mitmachen und eine Krippe platzieren möchte, der kann heute zur Informationsveranstaltung gehen oder sich bei Hille Schulze-Zumhülsen erkundigen: Tel.: 02304 82500, Mobil: 0176 81703378, Mail: hilleschu(at)schwerte.de oder frauengeschichten(at)schwerte.de . Anmeldeschluss ist der 23. August.

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