Quantcast
Channel: Schwerte – Blickwinkel – Das Nachrichtenportal für Schwerte
Viewing all 444 articles
Browse latest View live

Andreas Vallieri neuer Polizeichef – Ordnungspatenschaft verlängert

$
0
0
vallieri

Schwerte. Andreas Vallieri (Foto) ist der neue Leiter der Schwerter Polizeiwache. Am Dienstag stellte er sich in einem Mediengespräch vor und war dabei, als Bürgermeister Heinrich Böckelühr und Landrat Makiolla die Ordnungspatenschaft zwischen Stadt und Kreispolizei bis zum 31. Dezember 2020 mit ihren Unterschriften in Anwesenheit des Leitenden Polizeidirektors Hans Volkmann und des Polizeidirektors Andreas Grosser verlängerten.

Andreas Vallieri soll das Gesicht der Polizei in Schwerte werden. Landrat Michael Makiolla bescheinigte dem Neuen eine „ganz hohe Kompetenz und ein hohes Verantwortungsbewusstsein“. Er sei ein Mann des Einsatzes und „kein Schreibtischtäter. Er ist in der Lage, Probleme aktiv anzugehen“, so Makiolla. Andreas Vallieri, 56 Jahre alt, verheiratet, kinderlos, in Unna geboren und dort lebend, möchte, dass „die Menschen hier so sicher wie möglich leben können. Ich komme gerne nach Schwerte“, versicherte er.

Einsatztrainer für Polizisten

Der Polizeihauptkommissar ist seit 1976 bei der Polizei NRW und bereits seit 1984 in unterschiedlichen Funktionen bei der Kreispolizeibehörde Unna tätig. Er kennt sowohl die Arbeit der Leitstelle, des Einsatztrupps und in Polizeiwachen wie Kamen und Unna. Viele Jahre hat er zudem als Einsatztrainer die Polizeibeamtinnen und –beamten trainiert, um sie in allen polizeilichen Lagen handlungssicher, kompetent und professionell agieren zu lassen. Andreas Vallieri tritt die Nachfolge von Jochen Quiering an, der nach 14 Monaten Schwerte wieder verlassen hat und jetzt im Märkischen Kreis seinen Dienst versieht.

ordnungspartnerschaft

Die neue Ordnungspartnerschaft ist unter Dach und Fach: Hans Volkmann, Heinrich Böckelühr, Andreas Vallieri, Michael Makiolla und Andreas Grosser (v.l.).

Patenschaft soll Synergieeffekte schaffen

Synergieeffekte soll die Ordnungspatenschaft zwischen Polizei und der Stadt Schwerte als Ordnungsbehörde schaffen. Vor zwei Jahren war diese Ordnungspatenschaft erstmals unterzeichnet worden. In der Praxis habe sich die vereinbarte Kooperation bewährt, hieß es im Mediengespräch. „Es bleibt selbstverständlich auch weiterhin viel zu tun, insbesondere bei der Kriminalitätsbekämpfung in Schwerte“, unterstrich Michael Makiolla. „Wir wollen, dass sich die Bürger sicher fühlen können in Schwerte. Das können Stadt und Polizei nur gemeinsam erreichen“, ergänzt Heinrich Böckelühr.

Die Polizei im Kreis Unna unterhält in allen Städten und Gemeinden des Kreises Unna Ordnungspatenschaften.


Internationaler Frauentag: Feiern mit Comedy und Musik

$
0
0
frauen1

Mehr als 350 Frauen kamen in die Rohrmeisterei.

Schwerte. Mehr als 350 Frauen feierten in Schwerte den internationalen Frauentag. Seit mehr als 100 Jahren ist der 8. März für Frauen auf der ganzen Welt ein wichtiges Datum, an dem sie mit Veranstaltungen und Feiern auf noch immer nicht verwirklichte Frauenrechte aufmerksam machen, denn die Gleichstellung von Frau und Mann ist bis heute keine Realität. Das Frauenfest in der Rohrmeisterei ist eine Kooperation der Arbeitsgemeinschaft Schwerter Frauengruppen, der Bürgerstiftung Rohrmeisterei, der WIR-Unternehmerinnen und der VHS im KuWeBe.

Bereits um 16 Uhr stellten die WIR-Unternehmerinnen nach dem Motto: Vernetzt, engagiert, vielfältig, gemeinsam stark, ihr Netzwerk auf der alljährlich beim Frauenfest stattfindenden Messe vor. Die Unternehmerinnen aus Schwerte und Umgebung präsentierten Produkte, Dienstleistungen und erstmalig auch Vorträge.

Das Abendprogramm begann um 19.30 Uhr mit der Schwerter Trommlergruppe YaYaNèNe. Mitreißende afrikanische Trommelrhythmen mit Gesängen, Djemben, Basstrommeln und Begleitpercussion. Begeistert von der in die Ohren und Beine gehenden Rhythmen klatschten die Frauen taktvoll mit und einige hielt es nicht mehr auf ihren Stühlen.

frauen3

Gaben frauenpolitische Statements ab: (v.li.) Anne Werner, Amnesty International, Jennifer Petroll und Gudrun Körber, AG Frauen, Ursula Meise, stellvertretende Bürgermeisterin, Birgit Wippermann, Sabine Bruchmann-Allek, WIR-Unternehmerin und Helga Hübner, AG Frauen. Fotos: Christel R. Radix

Der Weg ist lang

In Artikel 3, Absatz 2 des Grundgesetzes steht: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“ Doch der Weg ist lang. Das machten auch die Organisatorinnen des Frauenfestes zum Internationalen Frauentag am Dienstag in der Rohrmeisterei mit ihren frauenpolitischen Statements deutlich. Birgit Wippermann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schwerte und Geschäftsführerin der AG Schwerter Frauengruppen, die stellvertretende Bürgermeisterin Ursula Meise, die Sprecherinnen der Schwerter Frauengruppen, Helga Hübner, Jennifer Petroll und Gudrun Körber, die WIR-Unternehmerin Sabine Bruchmann-Allek sowie Anne Werner, Sprecherin der Ortgruppe Schwerter von Amnesty International, sprachen Themen wie Lohnungleichheit, Altersarmut bei Frauen, die Schicksale der Frauen, die in El Salvator zu Unrecht zu langen Gefängnisstrafen verurteilt wurden und werden, weil sie eine Fehl- oder Frühgeburt hatten und der Abtreibung bezichtigt werden, wie auch den am 19. März stattfindende Equal Pay Day an.

Dann war Unterhaltung angesagt – und die war richtig gut. „Von der Wirtschaft ab, dem Volk zugewandt“, so kündigte Birgit Wippermann die politische Kabarettistin Anny Hartmann an – denn die engagierte Frau ist diplomierte Volkswirtin. Sie brachte mit ihrem Programm „Ist das Politik, oder kann das weg?“ Licht ins Dunkel.

frauen2

Gute Unterhaltung: Anny Hartmann

Humor und Leichtigkeit

Anny Hartmann erklärte, wie Jean Claude Junker es geschafft hat, Luxemburg zu einem Steuerschlupfloch zu machen, wie Mann/Frau drum herum kommt, Sozialabgaben zu zahlen: „Reich wird man nicht durch Arbeit. Suchen Sie sich einen Job, der mehr als 74.400 Euro jährlich einbringt und schon sind keine Sozialabgaben mehr fällig.“ Oder Ex-VW-Chef Martin Winterkorn, der zwar 42 Prozent Einkommenssteuer, jedoch keinen Cent in die gesetzliche Sozialkasse gezahlt habe. „Winterkorn hat 14 Mio. Euro für’s Nichtwissen (Abgaswerte-Skandal) erhalten. Ja, ich weiß auch ‚ne ganze Menge nicht, krieg‘ aber nichts dafür.“ Sie schlug Bögen über die Schuldenkrise der Griechen, dem Irak-Krieg, der Terrorgruppe IS, über die „watch-list der USA bis zum neuen Prostitutionsgesetz. „Da gibt es unter anderem die Kondompflicht für Freier. Wer kontrolliert das? Machen die ein Selfie? Da bekommt der Selfie-Stick eine ganz neue Bedeutung.“ Und auch Kalauer wie: „Schreit Deine Frau auch so, wenn sie kommt? Nein, die hat doch einen Schlüssel.“

Viel Zwischenapplaus, Tränen vor Lachen und starker Schlussapplaus bekam Anny Hartmann die mit viel Humor, unglaublicher Leichtigkeit, Herz und Verstand überraschte. Ein internationaler Imbiss, zubereitet von Esther Maria Gruhlke mit ihren Helferinnen vom Verein LOUISE e.V., verwöhnte die Gäste und rundet das Programm ab.

 

WfS: Landrat soll Beschluss zum Verkauf des Grundstücks an der Ostenstraße aufheben

$
0
0
ostenstraße

Hier möchte die Sparkasse bauen. Die WfS möchte das nicht.

Schwerte. Die Wählervereinigung für Schwerte möchte den Verkauf eines Grundstücks an der Ostenstraße an die Sparkasse Schwerte nicht akzeptieren. In einem Brief an Landrat Michael Makiolla bittet der Fraktionsvorsitzende Andreas Czichowski den Chef des Kreises Unna als Untere Kommunalaufsichtsbehörde darum, den Beschluss aus der nicht öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Finanzen aufzuheben.

Andreas Czichowski führt mehrere Begründungen an. In der Tatsache, dass die Sparkasse den Zuschlag erhalten hat, sieht er einen wirtschaftlichen Schaden von 35000 Euro. Denn das Geldinstitut war nicht meistbietend, sondern lag um 35000 Euro unter dem Angebot eines weiteren Investors. Allerdings hatte die Stadt Schwerte schon ihre Verkaufsabsichten mit dem Hinweis garniert, nicht das höchste Gebot als bindend anzusehen, sondern auch Nutzungskonzeptionen in die Entscheidung einfließen lassen zu wollen.

Fehler in der Beschreibung des Grundstücks

Die WfS, so Andreas Czichowski weiter, habe im Exposee Fehler in der Beschreibung des Grundstücks entdeckt. So sei das wesentliche Merkmal bezüglich der Bebaubarkeit nicht umfassend aufgeführt worden. „Das Grundstück liegt zu ca. 50 % im erst neuerlich festgesetzten Überschwemmungsgebiet der Ruhr (Gewässer 1. Ordnung)“, heißt im Schreiben an den Landrat. „Die Bauvorhaben gehen augenscheinlich insgesamt davon aus, dass hier eine vollflächige Nutzung möglich war und haben die dem Angebot beigefügten Planungen auch analog gestaltet“.

Auch soll das Grundstück schon in der Vergangenheit Gegenstand von Verkaufsverhandlungen gewesen sein. Ein Hotel hätte dort nach Informationen der WfS gebaut werden sollen, Planungen seien 2009 schon weit fortgeschritten gewesen. Von 425000 Euro sei die Rede gewesen – also deutlich mehr als das heutige Gebot der Sparkasse. „Mit Blick auf die Haushaltslage der Stadt Schwerte sehen wir es als geboten an, beste Angebote mit städtebaulich überzeugenden Überplanungen auch in die engere Wahl zu nehmen“, so Andreas Czichowski.

Probleme mit den Altlasten

Weitere Probleme sieht die WfS in den Altlasten begründet, die angeblich im Grundstück liegen und die auf die Verfüllung des alten Mühlenstrangbettes zurückgehen.“Die uns bekannten Werte an Metallen – das Gutachten lag uns vor – sind nach unserer Wahrnehmung gravierend. Da auch Arsen in recht beachtlicher Höhe festgestellt worden ist, liegt unseres Erachtens Handlungsbedarf seit Bekanntwerden vor“, schreibt Andreas Czichowski. „Die Eluate bewegen sich mit dem ruhrwärts gerichteten Grundwasserstrom in das Trinkwasserschutzgebiet II der DSW. Es stellt sich, da eine Beseitigung dieser Altlast nicht erfolgt ist, obwohl Kenntnis über die Belastung besteht, die Frage nach einer hoffentlich nicht vorsätzlichen Handlungsweise zum Schaden des Schutzgebiets“.

Andreas-Czichowski

Fordert mehr Transparenz und die Aufhebung des Beschlusses: Andreas Czichowski.

Versteigerungen und Kreativwettbewerbe

Dass der Zuschlag an die Sparkasse im nicht öffentlichem Raum stattgefunden hat, kritisiert der Ratsherr ebenso. „Unseres Erachtens ist es grundsätzlich wichtig, dass derartige Planungen im Vorfeld der Bürgerschaft bekannt zu machen sind,

  • um einen geordneten, zweifelsfrei gut nachvollziehbaren und transparenten Verfahrensablauf zu haben, der dem Vorhaben und den beteiligten Akteuren strukturgegeben größtmögliche Sicherheit gibt und
  • um nicht zuletzt einen möglichen Schaden für die Stadt Schwerte schon im Vorfeld abzuwenden.“

Geeignete Instrumente mit Blick auf das Erzielen des besten Verkaufspreises könnten Versteigerungen solcher Flächen sein, heißt es weiter. „In städtebaulicher Hinsicht sehen wir das größte Potential in der Ausschreibung von Kreativwettbewerben unter verschiedenen Investoren. Am Wenigsten geeignet scheinen uns Submissionen in Kombination mit nicht öffentlichen Entscheidungswegen“.

Andreas Czichowski bittet den Landrat nun, die Angelegenheit aufzugreifen und „unter Berücksichtigung des § 113a LWG NW gegebenenfalls die Unbebaubarkeit der Fläche bis zu einer gesetzeskonformen Regelung festzustellen und der Stadt mitzuteilen. Weitergehend bitten wir Sie zu prüfen, ob gegebenenfalls Schritte gemäß § 122 GO einzuleiten sind.“

Im besagten Paragraphen heißt es:

§ 122 (Fn 29)
Beanstandungs- und Aufhebungsrecht

(1) Die Aufsichtsbehörde kann den Bürgermeister anweisen, Beschlüsse des Rates und der Ausschüsse, die das geltende Recht verletzen, zu beanstanden (§ 54 Abs. 2 und 3). Sie kann solche Beschlüsse nach vorheriger Beanstandung durch den Bürgermeister und nochmaliger Beratung im Rat oder Ausschuß aufheben.

(2) Die Aufsichtsbehörde kann Anordnungen des Bürgermeisters, die das geltende Recht verletzen, beim Rat beanstanden. Die Beanstandung ist schriftlich in Form einer begründeten Darlegung dem Rat mitzuteilen. Sie hat aufschiebende Wirkung. Billigt der Rat die Anordnungen des Bürgermeisters, so kann die Aufsichtsbehörde die Anordnung aufheben.

Stadt beteiligt sich an weltweiter Aktion und hisst „Eine Flagge für Tibet“

$
0
0
tibet

Erster Stellvertretender Bürgermeister Klaus-Jürgen Paul (l.) und Axel Kanngießer (Mitarbeiter Verwaltungsservice).

Schwerte. Nunmehr schon zum sechsten Mal folgt die Stadt Schwerte dem Ruf der Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID) und beteiligt sich an der weltweiten Aktion „Flagge zeigen für Tibet“. Dazu hisste der Erste Stellvertretende Bürgermeister Klaus-Jürgen Paul am Dienstag die symbolische Tibet-Flagge.

Seit 1996 ruft die TID deutsche Städte, Gemeinden und Landkreise dazu auf, am 10. März an ihren Rathäusern die tibetische Flagge zu hissen. Viele Hundert Städte beteiligen sich mittlerweile an unserer Kampagne und setzen so ein starkes Zeichen der Solidarität mit dem seit über 60 Jahren unterdrückten tibetischen Volk.

China hat in den letzten Jahren keine Bereitschaft erkennen lassen, auf die legitimen Interessen der Tibeter zuzugehen und mit der demokratisch gewählten tibetischen Exilregierung in einen echten Verständigungsprozess zu treten. Stattdessen versucht die chinesische Regierung auch international immer stärker, das Thema Tibet aus der öffentlichen Diskussion verschwinden zu lassen. Dieser Politik soll am 10. März, dem weltweiten Aktionstag für Tibet, ein friedliches Zeichen entgegengesetzt werden. „Indem wir die tibetische Flagge hissen, treten wir gemeinsam ein für das Recht der Tibeter auf Selbstbestimmung. die Einhaltung der Menschenrechte in Tibet und den Erhalt der tibetischen Kultur, Religion und Identität“, so Bürgermeister Heinrich Böckelühr.

Auch heute noch wird der 10. März, der Beginn des Volksaufstandes gegen die chinesische Besatzung, von den Tibetern und ihren Freunden als Tag der Trauer aber auch als Tag des Widerstandes begangen. Aus Solidarität mit dem gewaltlosen Widerstand der Tibeter gegen die chinesische Besatzungspolitik werden an diesem Tag in zahlreichen Kommunen vor den Rathäusern die tibetische Flagge gehisst. „Das Land Tibet darf nicht in Vergessenheit geraten. Mit dem Symbol der tibetischen Flagge setzt die Stadt Schwerte ein Zeichen, dass es sich um einen Konflikt handelt, der nicht nur unter dem Aspekt der Menschenrechtsverletzungen betrachtet werden kann. Dabei geht es auch um völkerrechtliche Grundsätze“, lautet die Botschaft von Bürgermeister Heinrich Böckelühr gegen das Vergessen.

Volksbank unterstützt Vereine und Einrichtungen mit 8500 Euro

$
0
0
volksbank

Detlev Reinecke (Mitte), Niederlassungsleiter der Volksbank Schwerte, lud am Donnerstag zur „Bescherung“.

Schwerte. Die Volksbank bietet mehr als Geld und Zinsen. Sie unterstützt auch die Arbeit in gemeinnützigen Vereinen. Elf davon kamen jetzt in den Genuss einer Spendensumme von 8500 Euro, die sich aus den Reinerträgen des Gewinnsparens zusammensetzt. „Wir freuen uns, dieses Geld für den guten Zweck zu spenden“, sagte Detlev Reinecke, Niederlassungsleiter der Volksbank Schwerte.

Pro Jahr gehen 25 Prozent des gesamten Spieleinsatzes aus dem Gewinnsparen an regional tätige soziale und gemeinnützige Einrichtungen. Bundesweit verteilten die Genossenschaftsbanken in 2015 22,5 Millionen Euro. Mehr als 550000 Euro wurden allein im Bereich der Dortmunder Volksbank gespendet. „Ein Teil der Summe fließt unter anderem in die Mitglieder-Förderaktion, bei der unsere Bankteilhaber mitbestimmen können, welche Projekte finanzielle Hilfe erhalten sollen“, erläutert Detlef Reinecke.

Teilnehmer des Gewinnsparens tun jedoch nicht nur Gutes in ihrer Region, sie profitieren auch selbst: Von jedem 5-Euro-Los werden nämlich vier Euro angespart. Mit dem einen Euro nehmen Gewinnsparer an den Monatsverlosungen teil. Dort gibt es u.a. Geldpreise und Autos zu gewinnen.

Mit den 8500 Euro fördert die Volksbank nachstehende Vereine und Einrichtungen:

  • Evangelisches Studienwerk
  • Bürgerschützenverein Schwerte
  • Förderverein für das ev. Gemeindehaus Villigst
  • DRK-Kreisverband Unna
  • Heideschule
  • Sozialdienst katholischer Frauen
  • Die Brücke
  • Hospizinitiative Schwerte
  • Konzertgesellschaft Schwerte
  • Stadtmarketing Schwerte
  • Bereich Soziale Hilfe Stadt Schwerte für die Ausrichtung des Kinderfestes Nisan 23

Mit singender Säge gegen die Lebenslügen: Tina Teubner seziert mit Schwung

$
0
0
TinaTeubner

Schwerte. Bei einem Programm mit dem Titel „Männer brauchen Grenzen“ stellt sich schon die Frage, ob die anwesenden Herren gezwungenermaßen auf den Sitzen in der Rohrmeisterei Platz genommen haben. Eine Abreibung statt Kleinkunst? Tina Teubner zerstreut Bedenken gleich nach der Begrüßung. Lebensgemeinschaften aller Arten und die begleitenden Lügen im Besonderen sind ihr Topic des Abends – und so sind alle im Visier in der dritten Runde der Schwerter Kleinkunstwochen.

Die Halle ist voll, das Zielpublikum 50 plus mit nur wenigen Ausnahmen, gemischte Geschlechter, Schwerter Kleinkunstgänger und Zugereiste. Pointiert und glasklar sortiert sich Teubner zunächst in ebenso geschliffenem wie oberflächlichem Jargon der Tagungsreferentin und macht die Hirarchie zwischen sich und Bühnenpartner Ben Süverkrüp vermeintlich klar. („Ja, Ben, da war schon viel Schönes dabei.“) Wenn Sätze wie Messer schneiden, wenn Gewalt sich in dogmatischer Formulierung äußert, legt die Kabarettisten, bekennende Kölnerin und ausgebildete Violinistin, ihre Blicke gezielt auf. Man(n) musste kein Emma-Abonnent sein, um das attraktiv, beängstigend und brillant zu finden.

Das Spiel mit den verbalen Bällen

Im dunklen Anzug mit Budapester Schuhen und gehörig viel Abstand zwischen Stehtisch und Flügel spielte sich das Bühnenpaar die verbalen Bälle zu. Da kam es zu wortakrobatischem Schlagabtausch und immer wieder zu klassischem Liedgut mit scharf-launigen Texten. Anekdoten, Leseproben aus dem Erziehungsratgeber für Männer, und immer wieder kleine melancholische Sätze, die aus dem Abend etwas besonders machten und am Ende zu tosendem Beifall führte.

Wenn „heiße Tränen die Tränensäcke entlang kullern“, Theodor W. Adorno und „rechtmäßig empfundenes Glück“ seinen Raum findet, hebt sich das Programm aus dem Einerlei und kombiniert die tragende Allianz aus Traurigkeit und Freude. Schlimmstes Schimpfwort der Frau mit einem Köcher voller Geistesblitze: BEIGE. So ein verwaschenes, bleiendes Beige. In einer knappen Merkel Parodie macht sie klar, wo sie auch politisch steht. „Wenn alles Beige wird…“.

Wenn aus Beethoven Abba wird

Als dann eine musikalische Kommentierung vom Steinway Flügel schwappt und aus Beethoven ABBA, aus Mozart der Ententanz generiert wird, zeigt der Pianist ohne Nachnamen, aber mit der „schweren Kindheit voller Zweifel in der Eifel“, was er versteckt. So wird es am Ende rund, die Perspektive für das Leben jenseits der 80 sind abgesteckt („Bonbons mit Zucker drin und lethargisch in die Absichtslosigkeit blicken.“). So geht das Publikum verunsichert und gestärkt, aber in sich grinsend nach Hause, begleitet von den Nachtlied-Klängen der singenden Säge als umjubelte Zugabe.

Weiter geht’s in der Reihe „Grenzgänger und Querdenker“ am Donnerstag (17. März) mit Dr. Eckart von Hirschhausen – diese Veranstaltung ist ausverkauft. Karten gibt es aber noch für den 8. April (Freitag) und „Doble Mandoble“ (19.30 Uhr).

http://www.kuwebe.de/kkw2016-web.pdf

Marina Yakhlakova: Musikalische Schwerstarbeit mit filigraner Spielweise

$
0
0
sternstunden2

Schwerte. Warum hat Marina Yakhlakova 2011 den Internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerb in Weimar/Bayreuth gewonnen? Und warum außerdem noch den Spezialpreis für die beste Interpretation einer Komposition des ungarischen Komponisten? Weil die junge Russin Liszt liebt, seine musikalische Sprache versteht und deshalb so hingebungsvoll seine Kompositionen spielen kann, wie sie es am Sonntag bei den Sternstunden am Bösendorfer gemacht hat.

Konzertgesellschaft und Rohrmeisterei hatten einmal mehr in die Halle 3 geladen, wo die 25-Jährige erstaunliche Fähigkeiten demonstriert und ihre technisch scheinbar unerschöpflichen Möglichkeiten mit diesem hohen Maß an Musikalität paart und deshalb  so einzigartige Konzerte entstehen lässt, die Zuhörerinnen und Zuhörer staunend zurücklassen mit der Frage, wie man einem so wunderbaren Instrument wie dem Bösendorfer noch wunderbarere Musik entlocken kann.

Marialy Pacheo bringt den Jazz mit

sternstunden1

Marina Yakhlakova – eine großartige Musikerin.

Marina Yakhlakova spielt mit einer Leichtigkeit und leistet doch Schwerstarbeit. Liszt Grandes Études de Paganini sind gespickt mit hohen Schwierigkeitsgeraden, die sie meistert, auch beim Auftakt „Après une Lecture du Dante: Fantasia quasi Sonata“. Kein Wunder, dass die Welt diese Künstlerin sehen und hören möchte. Sie ruft Begeisterung hervor mit ihrer Interpretation der Sonate b-Moll von Franz Liszt, einem Klavierwerk, das als das anspruchsvollste des 19. Jahrhunderts gilt. Wie sie es spielt, macht Marina Yakhlakova zu einer Göttin. Schade, dass die Halle 3 der Rohrmeisterei nicht bis auf den letzten Platz besetzt war. Diese Musikerin hätte es verdient gehabt.

Die nächsten Sternstunden am Bösendorfer finden am 8. Mai ab 11 Uhr in der Rohrmeisterei statt. Marialy Pacheo wird dort, steht zu erwarten, einen furiosen Auftritt hinlegen, denn die aus Kuba stammende Pianistin hat den Jazz wieder in die internationalen Konzertsäle gebracht.

Musikalisch wird es aber bereits am 21. April (Donnerstag), wenn das Quartett „NeoBarock“ ab 20 Uhr in der Rohrmeisterei spielt. Die vier ehemaligen Musiker der Antiqua Köln haben 2014 den Echo Klassikpreis gewonnen.

Pünktlich wie die Eisenbahn: Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes im Zeitplan

$
0
0
bahnhof

Die Bauarbeiten gehen voran und liegen im Zeitplan.

Schwerte. Gute Neuigkeiten kann die Stadtverwaltung für die Umgestaltung des Bahnhofvorplatzes verkünden. „Mit der Maßnahme sind wir absolut im Plan“, so Adrian Mork, Fachbereichsleiter „Stadtplanung und Bauen“.

Sowohl finanziell, wie auch in der Zeitabfolge läuft die Baumaßnahme völlig wunschgemäß. So wird der erste Bauabschnitt innerhalb der nächsten drei Wochen zum Abschluss kommen, nachdem diese Woche die Asphaltierungsarbeiten erledigt werden konnten. Im zweiten Bauabschnitt ab April wird mit den Bauarbeiten im Bereich des Zentralen Omnibusbahnhofs und des Park-und Ride Parkplatzes begonnen. Hierzu erfolgen Rückschnitte und die Entnahme abgängiger Bäume, während die erhaltenswerten großkronigen Bäume mit Schutzeinrichtungen versehen werden.

Ab nächster Woche, so Adrian Mork, werden für die notwendigen Maßnahmen zur Einrichtung der Baustelle abschnittsweise und vorübergehend einige Bereiche gesperrt. Die Stadt Schwerte bitte um entsprechende Beachtung und Verständnis. Mit Beginn der eigentlichen Baumaßnahmen wird der Park-Ride-Parkplatz dann dauerhaft bis zum Herbst gesperrt werden müssen. Die Parkplatzanzahl wird sich nach Fertigstellung dann von aktuell 112 auf 130 erhöhen. Die Stadtverwaltung bittet die hiesigen Pendler die bereits fertiggestellte Park-Ride Anlage in der Margot-Röttger-Rath-Straße, die rund 100 Parkplätze umfasst, als Ausweichparkplatz zu nutzen.


Mitgedacht: Kurzfilme sollen Flüchtlingen Orientierung in ihrer neuen Heimat geben

$
0
0
Orientierungsfilm Flüchtlinge_Diakonie

Der Keller-Basar der Diakonie war am Montag einer der Drehorte im Rahmen des gemeinsamen Filmprojekts von KuWeBe und Ruhrakademie. Fotos: Nadine Przystow

Schwerte. Wenn Flüchtlinge nach Schwerte kommen, ist für sie zunächst einmal alles fremd. Erst in den Unterkünften erfahren sie, welche bürokratischen Wege sie gehen müssen. Künftig sollen Orientierungsfilme im Internet unter anderem Verwaltungsabläufe erklären und Einblicke in die Schwerter Kultur geben. Von der Registrierung im Sozialamt, über die Regeln in der Unterkunft bis hin zum Markteinkauf und der Einrichtung eines Kontos werden unterschiedliche Themen aufgenommen. Das Projekt ist eine Kooperation des Kultur- und Weiterbildungsbetriebs Schwerte mit der Ruhrakademie und dem städtischen Sozialarbeiter Hakan Namlisoy. Am Montag haben die Dreharbeiten dazu begonnen.

Diakonie-Mitarbeiterin Angelika Gaida bittet um die Papiere der fünf jungen Männer, die sie im Keller-Basar der Sozialeinrichtung herzlich begrüßt. Anschließend zeigt sie ihnen, wo sie entsprechende Herrenbekleidung für sich finden. Das kommt montags, wenn die Kleiderkammer ausschließlich für Flüchtlinge geöffnet ist, öfter vor; doch dieses Mal hält ein Filmteam alles mit der Kamera fest.

Orientierungsfilm Flüchtlinge_Diakonie2

Die jungen Männer aus Syrien und dem Irak stöbern zum ersten Mal in der Kleiderkammer.

Flüchtlinge spielen mit

Wie Angelika Gaida sind auch die fünf Protagonisten dieser Szene keine Schauspieler. Es sind Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak, die seit einigen Monaten in der Halle am Kurzen Morgen in Geisecke untergebracht sind. Sie selbst sind auf den diakonischen Dienst nicht angewiesen, aber sie finden es wichtig, andere darüber zu informieren. „Als wir hierher kamen, hatten wir keine Informationen. Durch den Film ist es einfacher, solche Adressen kennenzulernen“, sagt der 23-jährige Khaled Hamdi auf Englisch. „Es ist eine sehr gute Idee und ich bin glücklich, damit meinen Freunden helfen zu können“, stimmt ihm Tammam Alkhaled (27) zu.

Neben praktischen Tipps zur Erstversorgung nach der Ankunft sollen die Videos aber auch das Leben in Schwerte zeigen. So stand am Montag zum Beispiel ein Besuch bei der Hauptwache der Feuerwehr an der Schützenstraße auf dem Programm. Hier ließ Oberbrandmeisterin Petra Risse die neugierigen Gäste in den Rettungswagen steigen – Einschalten von Blaulicht und Martinshorn inklusive.

Orientierungsfilm Flüchtlinge_Feuerwehr

Khaled Hamdi durfte im Rettungswagen Platz nehmen.

Langfristiges Konzept

Verantwortlich für das Drehbuch, den Dreh an sich sowie die Nachbearbeitung sind etwa 15 Studenten aus dem Fachbereich „Filmregie“ der Ruhrakademie. Gemeinsam mit ihrem Dozenten Daniel Pauls begleiten sie das Projekt. Diese Woche sind noch zwei weitere Drehtage angesetzt – immer mit einem anderen Team. Bisher sind insgesamt fünf Kurzfilme zu unterschiedlichen Themenbereichen geplant. „Das Ganze soll quasi parallel zu der Entwicklung, die die Flüchtlinge hier bei uns machen, laufen. Irgendwann steht beispielsweise die Suche nach einem Job oder einer Wohnung an“, erklärt Jan Suberg vom KuWeBe das langfristige Konzept. Über die Zusammenarbeit mit der Akademie ist er sehr dankbar: „Die Alternative wären Handyvideos gewesen, so können wir alles auf ein professionelles Level heben.“

Florian Steidel und Max Siegmund_Orientierungsfilm Flüchtlinge

Florian Steidel und Max Siegmund (v.l.) kontrollieren den Bildausschnitt.

„Informationen sind das A und O“

Auch Hakan Namlisoy, der mit der Idee zum Filmprojekt auf den KuWeBe zukam, freut sich, dass hier in Schwerte wieder einmal alles „Hand in Hand“ läuft. Er möchte den Neubürgern mit dem multimedialen Angebot die Möglichkeit geben, eventuell schon vor der Ankunft erste Eindrücke von der Kleinstadt an der Ruhr zu bekommen: „Informationen sind das A und O und es ist wichtig, dass wir die, die schon bei uns sind, ebenfalls mit ins Boot nehmen“, so der städtische Sozialarbeiter. Dabei betont er, dass es durchaus nicht nur Männer sind, die bei der Sache freiwillig mitwirken, sondern auch Frauen bringen sich ein – teilweise sogar mit ihren Kindern.

Gegen Ende April sollen die ersten Videos sowohl auf dem mehrsprachigen Flüchtlingsblog „Neuschwerter“ unter www.neuschwerter.kuwebe.de als auch auf einem extra dafür angelegten Youtube-Kanal veröffentlicht werden. Wo sie in der Stadt freies W-LAN empfangen können, erfahren Schwertes Neubürger übrigens auch in den Kurzfilmen.

Hören Sie, was Jan Suberg vom KuWeBe zum Projekt zu sagen hat:

Damit’s nicht bei anderen in der Kasse klingelt: Tipps zum Weltverbrauchertag

$
0
0
vbz

Angelika Weischer bietet am Donnerstag ihre Beratung zum Thema an.

Schwerte. Heute ist Weltverbrauchertag 2016 in Schwerte – „der höchste Feiertag für die Verbraucher“, sagt Angelika Weischer. Sie leitet die Verbraucherzentrale am Westwall 4 in Schwerte und hat sich ein Thema ausgeguckt, das alle betreffen kann, die ein Smartphone ihr Eigen nennen. „Damit sich dubiose Firmen nicht länger mit ihrem verdeckten Treiben ins Fäustchen lachen, wollen wir aufklären und Hilfe zur Abhilfe anbieten“, erklärt Schwertes Verbraucherschützerin Nummer 1. Ab Donnerstag können Ratsuchende in die Verbraucherzentrale kommen und sich hier über das Abzockerproblem beraten lassen. Am Mittwoch bleibt die Einrichtung wegen einer Personalversammlung geschlossen.

Smartphone-Nutzer haben mit einem Mobilfunkunternehmen einen Vertrag zum Telefonieren und Surfen im Netz. Im Hintergrund kassieren jedoch vielfach unseriöse Dritte mit Hilfe des sogenannten WAP Billings kräftig mit. Die Masche: Unerkannte Firmen schalten Werbebanner in Apps, um ahnungslosen Smartphone-Besitzern mit einem Klick darauf ein kostenpflichtiges Abo anzudrehen. Anbieter solcher Abzocke-Apps kommen an ihr Geld, weil Mobilfunkbetreiber fällige Beträge für Serviceleistungen von Drittfirmen über die Telefonrechnung ihrer Kunden abbuchen. „Nutzer von Smartphones können sich vor ungewollten Abo-Abbuchungen bislang nur schützen, indem sie ihren Mobilfunkanbieter beauftragen, eine Sperre gegen Drittanbieter zu verhängen“, erklärt Angelika Weischer.

  • App-Abzocke über ungefragte Abos: Apps auf dem Handy mit Wettervorhersagen, Rezepten oder Spielen versorgen Nutzer mit Infos, Service und Unterhaltung. Im Eifer des Anwendens geraten ihre flinken Finger nicht nur auf die bereitgestellten Angebote, sondern auch leicht auf eingeblendete Werbebanner im jeweiligen Anwendungsprogramm. Wer durch eine unbedachte Berührung ein im Hintergrund lauerndes Abo aktiviert, dem werden zum Beispiel 4,99 Euro wöchentlich berechnet. In der monatlichen Abrechnung taucht dann meist eine Summe daraus als Posten unbekannter Herkunft auf. Die Verwunderung darüber verwandelt sich spätestens ab der nächsten Rechnung in Dauerärger.
  • Abrechnung nur mit Klick auf Bestell-Button korrekt: Wirksam zustande kommt ein Vertrag jedoch erst dann, wenn Handybesitzer den Abschluss eines kostenpflichtigen Abos ausdrücklich durch den Druck auf einen deutlich erkennbaren Bestell-Button bestätigt haben. Ein solcher Button muss nicht nur optisch sofort ins Auge springen, sondern auch mit dem Hinweis „zahlungspflichtig bestellen“ oder einer anderen eindeutigen Formulierung beschriftet sein. Ist diese Voraussetzung nicht erfüllt, brauchen Handynutzer die ungewollt auf“gedrückten“ Rechnungsposten nicht zu zahlen. Dieser Hinweis hilft aber Handykunden, die bereits über undurchsichtige Abbuchungen klagen, allein nicht weiter. Denn das Herauswinden aus einer Abo-Falle durch WAP-Billing-Missbrauch bleibt aufwändig und kompliziert.
  • Klarheit verschaffen: Erscheint Kunden eine Handyrechnung zu hoch, sollten sie sich zunächst die unklaren Abbuchungsposten von ihrem Mobilfunkunternehmen erklären lassen. Bei unbegründeten Zahlungsforderungen von fremden Firmen müssen deren Name und die Adressdaten ermittelt werden. Die Crux hierbei: Abo-Anbieter geben meist von sich aus ihre Identität nicht preis, sondern bedienen sich eines weiteren Dienstleisters, der in der Rechnung aufgeführt ist. Dieser fungiert als Puffer und übernimmt die Abwicklung. Die dringend benötigten Kontaktdaten des Abo-Anbieters können Betroffene dennoch über die Kundendienstnummer auf der Rechnung bei ihrem Mobilfunkunternehmen erfragen.
  • Ungewollte Abos sofort kündigen: Wer in eine Abo-Falle getappt ist, kann weitere Abbuchungen nur verhindern, wenn der unfreiwillige Abo-Vertrag mit dem dubiosen Drittanbieter so schnell wie möglich online gestoppt wird. Um Scherereien zu vermeiden, akzeptieren sie eine Aufkündigung des Abos in der Regel anstandslos. Für eine Beanstandung der Rechnung muss die Drittfirma innerhalb von acht Wochen angeschrieben werden. Die Abo-Firmen ignorieren oder verweigern allerdings meist die Rückzahlung von bereits gezahlten Beträgen. Gibt’s kein Geld zurück, sollten sich getäuschte Kunden an ihren Mobilfunkbetreiber wenden, um bei ihm auf eine Erstattung ihrer Ansprüche zu pochen.
  • Vorsorglich Drittanbietersperre einrichten: Sicher von vornherein und auf Dauer können sich Smartphone- und Tablet-Nutzer nur vor dieser perfiden Abo-Masche schützen, wenn sie ihre Handynummer für die Abbuchung von Diensten fremder Firmen von ihrem Mobilfunkunternehmen sperren lassen.

 

 

 

Bürgermeister zum Thema Ostenstraße: „Anwürfe gründen auf Unkenntnis“

$
0
0
ostenstraße

Um dieses Grundstück in der Ostenstraße dreht sich die Auseinandersetzung von Ratsherr Andreas Czichowski und Bürgermeister Heinrich Böckelühr.

Schwerte. „Die Anwürfe der WfS-Fraktion gründen auf Unkenntnis und falschen Tatsachen. Offenbar ist der Fraktionsvorsitzende einer Falschinformation aufgesessen oder er verdreht absichtlich die Wahrheit.“ Mit diesen Worten reagiert Bürgermeister Heinrich Böckelühr auf die jüngste Stellungnahme der WfS-Fraktion, die nach der Entscheidung des Ausschusses für Wirtschaft und Finanzen (AWF) zum Verkauf eines Grundstückes an der Ostenstraße den Landrat des Kreises Unna als Untere Kommunalaufsichtsbehörde um Prüfung der Rechtmäßigkeit des Beschlusses angerufen hatte.

„Das seit vielen Jahrzehnten brach liegende und einstmals als Gelände des ehemaligen Lyzeums genutzte Grundstück ist schon immer Anlass für Anfragen von interessierten Käufern gewesen“, erklärt der Bürgermeister dazu. Soweit sich die WfS-Fraktion auf angeblich „weit fortgeschrittene Planungen“ für ein Hotel im Jahre 2009 an diesem Standort bezieht, ergibt sich laut Bürgermeister Heinrich Böckelühr aus dem im Zentralen Liegenschaftsmanagement geführten Verwaltungsakten folgendes Bild:

„Im März 2009 wurde für einen Schwerter Architekten das Grundstück für drei Monate reserviert. Dabei war ein Kaufpreis von rund 430.000 Euro kalkuliert worden. Im April 2009 teilte der Interessent dann selbst  schriftlich mit, dass nach „gründlicher Überprüfung“ kein weiteres Interesse mehr an dem Grundstück bestehe und ein Ankauf nicht erfolgen werde.“

Böckelühr

Bürgermeister Heinrich Böckelühr

Ausmaß der Belastungen 2009 noch nicht bekannt

„Bei der seinerzeitigen, seitens der Stadt Schwerte im Jahr 2009 erfolgten Kaufpreiskalkulation in Höhe von 430.000 Euro im Vergleich zum jetzigen Mindestkaufpreis in Höhe von 250.000 Euro war zu berücksichtigen, dass im Jahre 2009 noch nicht das Ausmaß der Bodenbelastungen feststand. Der notwendige und schließlich mit 100.000 Euro veranschlagte Sanierungsumfang stellte sich erst im Herbst 2014 heraus, nachdem durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) im Rahmen von bekanntlich ebenfalls nicht zum Abschluss geführten Verkaufsverhandlungen ein Altlastengutachten in Auftrage gegeben worden war.“ Die insoweit notwendigen Maßnahmen seien zudem mit der Umweltbehörde des Kreises Unna abgestimmt worden. „Insoweit dürften die Ausführungen des WfS-Fraktionsvorsitzenden im Hinblick auf bestehende Altlastengefahren nicht von hohem Sachverstand geprägt sein“, so Heinrich Böckelühr. Dieses Gutachten lag allen Interessen schriftlich vor.

„Verwaltung hat offen und transparent gehandelt“

Andreas-Czichowski

Ratsherr Andreas Czichowski

Zu dem Vorwurf mangelnder Transparenz bei der Beschlussfassung und im Vorfeld der Verkaufsentscheidung teilt Bürgermeister Heinrich Böckelühr mit: „Anscheinend ist es bei der WfS momentan in Mode, wohl erst recht nach Scheitern deren Antrags zur Einführung einer `Transparenzsatzung`, eine gläserne Verwaltung einzufordern. Noch offener und transparenter wie der Verkauf des Grundstückes an der Ostenstraße kann aber eine Verwaltung jedoch gar nicht mehr handeln.“

Das Verkaufsexposé sei „über Jahre“ auf der Homepage der Stadt Schwerte einsehbar gewesen. Im August 2015 wurde es erneut öffentlich auch über die örtlichen Pressemedien angeboten. (http://stadt.schwerte.de/fileadmin/download/archiv_presse/2015/PM_150820_1.pdf )

„Ausdrücklich und bewusst“ habe die Verwaltung nach Öffnung der verschlossen eingereichten Angebote Anfang Januar 2016 keine Beschlussempfehlung an die Fachausschüsse abgegeben. Zudem sei aktenkundig, dass Bürgermeister Heinrich Böckelühr, beispielsweise zuletzt in der Sitzung des Verwaltungsvorstandes am 23. Februar, die Anweisung an seine mit der Bearbeitung der Angelegenheit beauftragten Beschäftigten ausgesprochen habe, ausdrücklich keine Verwaltungsmeinung zu den eingegangenen Angeboten abzugeben.

Einer Überprüfung gelassen entgegensehen

Letztlich ist die durch den WfS-Fraktionsvorsitzenden mitgeteilte angebliche Nähebeziehung von Bürgermeister Heinrich Böckelühr als Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse, welche Erwerber des Grundstücks geworden ist, „vollkommen inakzeptabel.“ „Meine Funktion als Verwaltungsratsvorsitzender hat genauso wenig mit dem Ankauf des Grundstückes durch die Sparkasse zu tun, wie die berufliche Tätigkeit des WfS-Fraktionsvorsitzenden bei einem Entsorgungsunternehmen und dessen regelmäßig und gebetsmühlenartig vorgetragene Bemühungen um eine Privatisierung der Abfallentsorgung in Schwerte.“

Sollte der Landrat des Kreises Unna das Verwaltungshandeln überprüfen wollen, sehe er dem „gelassen“ entgegen.

St. Viktor Schwerte bekommt eine Kantorin: Clara Ernst

$
0
0
kantorin

Schwerte. Das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Schwerte hat in seiner Sitzung am Montag die Wahl einer Kantorin in der Nachfolge von Klaus Irmscher beschlossen. Es ist Clara Ernst, 29 Jahre alt, zur Zeit Organistin und Chorleiterin an St. Pius in Kandel bei Karlsruhe und als Lehrkraft der dortigen Musikschule tätig.

Clara Ernst hat ihre Ausbildung an der Hochschule für evangelische Kirchenmusik in Bayreuth als A-Kirchenmusikerin mit sehr guten Noten abgeschlossen. Sie hat bei ihrer Vorstellung in der St. Viktor Kirche am 3. März durch ihre hohe Musikalität und ihr hervorragendes Orgelspiel den mit Kirchenmusikern und Presbytern besetzten Nominierungsausschuss unter Leitung von Landeskirchenmusikdirektor Ulrich Hirtzbruch überzeugt. Der Wahlempfehlung dieses Nominierungsausschusses ist das neue Presbyterium einstimmig gefolgt. Clara Ernst wird ihre Kantorenstelle in Schwerte am 1. August 2016 antreten.

Das Amtsgericht, sein weites Arbeitsfeld und der Tag der rechtlichen Betreuung

$
0
0
gericht

Ansgar Heithoff, Direktor des Amtsgerichts, und Rechtspflegerin Christina Dörnbrack weisen schon mal auf den Tag der rechtlichen Betreuung am 7. April hin.

Schwerte. Das Amtsgericht Schwerte veranstaltet wieder einen Tag der rechtlichen Betreuung. Am 7. April (Donnerstag) geht er in den Räumlichkeiten des Gerichtes in der Hagener Straße 40 zwischen 10 und 14 Uhr über die Bühne – mit einer großen Informationsvielfalt rund um ein Thema, das das Amtsgericht im vergangenen Jahr wie viele andere auch bewegte. Ansgar Heithoff, Direktor des Amtsgerichts, und die Rechtspflegerin Christina Dörnbrack informierten darüber am Mittwoch in einem Mediengespräch.

„Rechtliche Betreuung ist ein ganz großes Thema“, berichtete Ansgar Heithoff. Ende des ersten Quartals 2015 wurde in Betreuungssachen eine neue Software eingeführt. Zu diesem Zeitpunkt waren 758 Betreuungsverfahren bei dem Amtsgericht Schwerte in Bearbeitung. Von März bis Dezember 2015 wurden 161 Verfahren (hochgerechnet auf das gesamte Jahr also 215 Verfahren) neu anhängig gemacht, 153 Sachen wurden beendet. Zum Ende des Jahres 2015 waren damit 766 Verfahren im Bestand. Daneben wurden Anträge auf die Genehmigung freiheitsentziehender Maßnahmen und geschlossener Unterbringung gestellt.

Über Möglichkeiten und Irrtümer

Rund um dieses Thema wird es am 7. April in Vorträgen, Beratungsständen und Beratungen gehen. In den Referaten geht es um Krankheitsbilder, die z einer Betreuung führen, um Möglichkeiten und Irrtümer, die in diesem Zusammenhang stehen, um Vorsorgemöglichkeiten wie Vorsorgevollmacht, Bankvollmacht, Patientenverfügung, Betreuungsverfügung, um Betreuung als Ehrenamt, um freiheutsentziehende Maßnahmen und deren Vermeidung – Themen also, die auf jeden in der Gesellschaft zukommen können.

Ansonsten blickt das Amtsgericht auf ein ereignisreiches Jahr 2015.  Es gab 596 Zivilprozesssachen, 15 mehr als noch in 2015. 446 Familiensachen sind eingegangen, 50 mehr als in 2014. Rückläufig war hingegen die Zahl der Strafsachen, die 2014 noch bei 614 lag, mittlerweile aber auch 557 gesunken ist. 2015 sind in der Strafabteilung 472 Verfahren (201 Anklageschriften, 271 Strafbefehlsanträge) gegen Erwachsene und 85 Verfahren  gegen Jugendliche und Heranwachsende (18-21 Jahre alte Personen) anhängig gemacht worden.

amtsgericht

Hinter diesen Mauern findet der Tag der rechtlichen Betreuung statt.

222 Bußgeldverfahren und 1264 Zwangsvollstreckungen

In 99 Fällen waren Tätigkeiten des Ermittlungsrichters erforderlich (2014 89). 222 Bußgeldverfahren hat es gegeben. Die Palette der denkbaren Bußgeldverfahren ist weit gefächert. Sie reicht vom einfachen Parkverstoß oder einer Geschwindigkeitsüberschreitung hin zur Ahndung von Verstößen gegen Bauordnungsvorschriften oder die Hundeverordnung.

Nachlasssachen (666 in 2015), Kirchenaustritte, Beratungshilfe, Rechtsantragsstellungen, Zwangsversteigerungen und Zwangsverwaltung, Zwangsvollstreckungen und Grundbucheintragungen sind weitere Felder, die das Amtsgericht bestellt. Alleine 2015 sind 1264 Verfahren zur Zwangsvollstreckung eingegangen. Und noch eine Zahl in diesen Zusammenhängen: 251 Menschen sind in Schwerte in 2015 aus der Kirche ausgetreten – 83 aus der katholischen und 167 aus der evangelischen Kirche.

Das Personal im Amtsgericht:

Richter

Bei dem Amtsgericht Schwerte sind derzeit 4 Richterstellen  angesiedelt, die von je zwei Richterinnen und Richtern ausgefüllt werden.

Nicht richterliches Personal

  • Im gehobenen Dienst sind – zum Teil in Teilzeit – 5 Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger beschäftigt, die 4,3 Rechtspflegerstellen ausfüllen.
  • Im Bereich der sog. Serviceeinheiten bzw. des Geschäftsstellen- und Kanzleidienstes sind 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, davon 9 in Teilzeit, die 12,95 Stellen besetzen.
  • Die Wachtmeisterei ist mit vier Kräften besetzt, wobei sich zwei Mitarbeiterinnen eine Stelle teilen.
  • Weiterhin sind im Bezirk des Amtsgerichts Schwerte derzeit zwei Gerichtsvollzieher tätig.

 

88,2 Prozent: Die Menschen in dieser Stadt wollen das Welttheater

$
0
0
welttheater2

Schwerte. Eine überwältigende Mehrheit der Menschen, die sich am Blickwinkel-Voting zum Welttheater der Straße beteiligt haben, bekennt sich zu diesem Festival. 88,2 Prozent haben die Frage, ob das Welttheater der Straße eine Visitenkarte für Schwerte ist und es seinen festen Platz im Veranstaltungskalender der Ruhrstadt behalten soll, mit ja beantwortet. „Ich freue mich, dass das Welttheater bei sehr vielen Menschen ein lieb gewordenes Ereignis ist“, sagt Dr. Christine Mast, Vorstand im Kultur- und Weiterbildungsbetrieb der Stadt Schwerte. „Es spricht für die hervorragende Arbeit, die im Kulturbüro geleistet wird“.

mast

Dr. Christine Mast begrüßt das Abstimmungsergebnis.

88,2 Prozent – das ist ein überragendes Ergebnis für eine Veranstaltung, die seit mehr als zwei Jahrzehnten immer am letzten Wochenende im August im Bereich zwischen Markt und Rohrmeisterei stattfindet und die Tausende von Menschen nicht nur aus Schwerte anlockt. Organisiert wird es vom Kulturbüro im Kultur- und Weiterbildungsbetrieb der Stadt Schwerte, dessen Verwaltungsrat sich auf seiner jüngsten Sitzung mit dem Welttheater auch hinsichtlich seiner Kosten befasst hatte – mit einer durchaus kritischen Frage des CDU-Ratsherren Egon Schrezenmaier: „Können wir uns das Welttheater leisten? Ich glaube nicht“.

79,7 Prozent würden finanzielle Unterstützung leisten

Nur 9,1 Prozent der Voting-Teilnehmer finden, dass das Welttheater Luxus ist, den sich Schwerte nicht mehr leisten sollte. Sie gehören nicht zu der großen Menge, die das Welttheater finanziell unterstützen würden. Das sind immerhin 79,7 Prozent der Menschen, die abgestimmt haben. Die meisten würden diese Unterstützung gerne über eine Spende direkt auf dem Welttheater leisten (56,7 Prozent). Knapp ein Viertel wären bereit, durch eine Spende das Festival quasi vorzufinanzieren.

Rund 60 Prozent wären sogar bereit, Eintritt für das Welttheater zu bezahlen – die meisten (30,5%) aber nur 10 Euro. Allerdings: Mehr als jeder Fünfte möchte keinen Eintritt für das Straßenfestival zahlen. 17,6 Prozent wären bereit, für einzelne Gruppen einen Obolus zu entrichten. Aber das Thema Eintritt ist ja vom Tisch. Angesichts der hohen Organisationskosten von rund 70000 Euro ließen sich diese über Eintritt nicht refinanzieren. Deshalb hatte sich der Verwaltungsrat im Einvernehmen mit dem KuWeBe auch gegen eine Erhebung von Eintrittsgeldern ausgesprochen. Immerhin weist die mehrheitliche Bereitschaft, Eintritt zu bezahlen, auf die Wertschätzung des Straßentheaters hin.

Ansichtssachen

Das sagt Kulturbüro-Leiterin Heike Pohl über das Welttheater

Auf dem Immenhof und im Königreich

$
0
0
Osterfeuer

Schwerte. Viele Osterfeuer werden in den Ostertagen in Schwerte entzündet. Zwei Veranstalter machen jetzt auf ihre Osterfeuer aufmerksam.

Gut Böckelühr (Immenhof)

Zum traditionellen Osterfeuer am Ostersamstag (26.03.) lädt das Gut Böckelühr (Immenhof) Groß und Klein ab 19 Uhr ein. Am höchsten Punkt des Kreises Unna werden auch in diesem Jahr wieder die wärmenden Flammen den Winter vertreiben und die Höhen des Bürenbruchs erleuchten. Zur Tradition dieser öffentlichen Veranstaltung gehören die Spiegeleier aus der Riesenbratpfanne, die auch diesmal wieder kostenlos die hungrigen Mägen füllen werden. Eine Anmeldung zu dieser Veranstaltung, die in jedem Jahr viele hunderte von Menschen aus dem Großraum Schwerte, Iserlohn, Hagen und Dortmund anlockt, ist nicht erforderlich.

BSV Königreich Wandhofen

Für Ostersamstag lädt der BSV 1628 „Königreich Wandhofen“ e.V. wieder zum traditionellen Osterfeuer auf den Schützenplatz und der angrenzenden Pferdeweide Marquardt an der Wandhofener Straße. Los geht es um 17:30 Uhr für die Kinder wieder mit dem Osternestsuchen. Durch das amtierende Schwerter Stadtschützenkönigspaar Klaus I. und Vera I. Marquis wird dann pünktlich um 18:00 Uhr das Osterfeuer entzünden. Die Kinder können am „kleinen Feuer“ Stockbrot backen, die Erwachsenen beim Ostereierknobeln Ihr Glück versuchen. Für das leibliche Wohl wird mit Bratwürsten vom Holzkohlengrill, Pommes und einer reichhaltige Auswahl an Kalt- und Heißgetränken gesorgt.


Schwerte soll „Fair Trade Stadt“ bleiben

$
0
0
faiertrade

Die Steuerungsgruppe Fair-Trade-Stadt Schwerte im Ayuda Weltladen mit fairen Osterartikeln in den Händen: Petra Flasshaar-Pullack, Hans Joachim Berner, Arne Siegel und Gernot Folkers (v.l.)

Schwerte. Der Titel „Fair Trade Stadt Schwerte“ muss im April erneuert werden. Zur Vorbereitung traf sich die Steuerungsgruppe. Alle Bedingungen, die vor zwei Jahren erfüllt waren, sind weiterhin erfüllt, damit dürfte die erneute Zertifizierung kein Problem werden.

Bei ihrem Treffen blickte die Steuerungsgruppe zurück: Was hat der Titel gebracht? Es ist eine Fairtrade-Schule dazugekommen, die Gesamtschule, und eine Fairtrade-Kita, die in Schwerte Ost. Es wurden neue Kontakte geknüpft, auch zum Bereich Bekleidung, wo nicht nur in Schwerte ein Fairtrade-Angebot noch fehlt. Weiterhin konnte man das Thema in den Medien gut präsentieren.

Gastronomie für Idee gewinnen

Was wird geplant? Vor allem möchte man noch gastronomische Betriebe gewinnen, ein oder zwei Fairtrade-Produkte anzubieten. Eine Offensive in diese Richtung wird gestartet. Auch soll der Kontakt zu den anderen Schulen verbessert werden. In der neuen Gesamtschule möchte man sofort für die Fairtrade-Idee im Unterricht der 5. Klasse werben. Das Faire Abishirt sollte einmal Standard werden.

Wenn die erneute Zertifizierungsurkunde in Schwerte eintrifft, wird kein großes Fest geplant wie vor zwei Jahren, aber man will schon versuchen, mit Kinder- oder Jugendgruppen eine Aktion mit Fairtrade Produkten wie Kakao, Schokolade oder Orangensaft auf die Beine zu stellen.

Wann blühen die Kirschbäume? Jörg Rost liegt in Lauerstellung

$
0
0
kirsch

Alle Jahre wieder lockt das Kirschblütenfest Tausende von Menschen in die Graf-Diederich-Straße.

Schwerte. Eine der spannendsten Fragen, die jedes Jahr im Frühjahr in Schwerte gestellt wird, ist diese: Wann blühen die Kirschbäume? Jörg Rost, Lichtkünstler aus der Ruhrstadt und Organisator des weit über die Grenzen der Stadt hinaus beliebten Kirschblütenfestes, liegt auf jeden Fall schon auf der Lauer.

„Zum 15.Mal feiern wir das einzige Fest, welches sich nach der Natur richtet und bei den milden Temperaturen dieses Jahr vielleicht etwas früher stattfindet als sonst“, sagt JörgRost. 24 Kirschbäume zieren die Graf-Diederich-Straße in Schwerte. Hier stellen die Nachbarn ihre Möbel drei Tage auf die Straße, Kinder bekommen rosa Zuckerwatte und alle feiern den Frühling. Auf der Straße spielen befreundete Musiker den Abend über und laden zum Verweilen ein. Die Besucher des Festes dürfen sich auf ein rosarotes Blütenmeer freuen, denn die Zierkirschen entlang der Allee werden gegen Abend in einem überwältigenden Farbenrausch erstrahlen!!

„Wir sind gespannt, wie lange die Kirschen dieses Jahr auf sich warten lassen. Die ersten Planungen des Kirschblütenfests 2016 laufen aber bereits“, sagt der Lichtkünstler voller Vorfreude.

Gesucht werden noch Unplugged-Musiker, die gerne ein Teil des diesjährigen Kirschblütenfestes werden wollen. Wer Lust hat, kann sich gerne bei rost:licht unter info@rostlicht.de oder 02304-21622 melden.

Spitzengespräch mit der Schwerter Wirtschaft im Rathaus

$
0
0
wirtschaft

Erfahrungsaustausch im Rathaus mit IHK-Vertretern und der Verwaltungsspitze.

Schwerte. Wirtschaftsförderung, der städtische Haushalt, die Unterbringung und Integration von Asylbegehrenden und Flüchtlingen sowie die weitere Zusammenarbeit in der Zukunft waren erneut Themen eines Spitzengesprächs im Schwerter Rathaus mit Vertretern der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund sowie der Schwerter Verwaltungsspitze.

Die 2007 begründete Gesprächsreihe ergänzend zu den regelmäßigen Wirtschaftsgesprächen kann nunmehr auf eine fast zehnjährige Tradition zurück blicken. Neben Stefan Schreiber, dem neuen Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund, und Geschäftsführer Georg Schulte nahmen an der zweistündigen Unterredung im Rathaus auf Seiten der heimischen Wirtschaft Philipp Halbach, Rainer Hermes, Jörg Prüser, Roland Klein sowie Martin Kolöchter teil, welche als Schwerter Unternehmer bzw. in Schwerte wohnende Unternehmer der Vollversammlung der IHK angehören.

Vertiefende Gespräche

Schwerpunkt der Unterredung war die aktuelle Flüchtlingssituation. Stadtspitze und IHK vereinbarten in den nächsten Wochen vertiefende Gespräche, um einen abgestimmten und nützlichen Beitrag zur Integration von Asylbegehrenden und Flüchtlingen zu leisten.

Der Schwerter Bürgermeister hatte erneut zu dem Gedankenaustausch eingeladen, an dem auch Erster Beigeordneter Hans-Georg Winkler, die neue Stadtkämmerin und Beigeordnete Bettina Brennenstuhl, Fachbereichsleiter Adrian Mork sowie der Leiter der Stabsstelle „Recht und Presse“, Carsten Morgenthal, teilnahmen.

Konstruktiver Dialog

Fachbereichsleiter Adrian Mork informierte über beabsichtigte bauplanungsrechtliche Neugestaltungen im Bereich von künftigen Gewerbegebieten sowie die vor kurzem in diesem Zusammenhang realisierten Maßnahmen, um den Wirtschaftsstandort Schwerte zu stärken. Auch die Planungen für den Wandhofener Bruch wurden in diesem Zusammenhang angesprochen.

Am Ende der Unterredung bekundeten die Gesprächsteilnehmer die einhellige Absicht, den konstruktiven Dialog auch in den kommenden Jahren regelmäßig weiterzuführen.

 

Gesucht wird: Eine neue Leitung für die VHS – Jochen Born geht in Rente

$
0
0
jopchen-Born

Schwerte. Die Volkshochschule in Schwerte wird eine neuen Leitung bekommen, weil Jochen Born am 30. September seinen letzten Arbeitstag in der VHS hat. Der langjährige Leiter der Weiterbildungseinrichtung am Markt tritt nämlich am 1. Oktober in seinen Ruhestand. Darüber hatte er schon jüngst im nicht öffentlichen Teil der Sitzung des Verwaltungsrates des Kultur- und Weiterbildungsbetriebs informiert. Natürlich ist noch nicht klar, wer sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin werden wird. „Die Stelle wird ausgeschrieben“, erklärte KuWeBe-Chefin Dr. Christine Mast auf Anfrage. Es soll im Herbst einen nahtlosen Übergang geben.

Ein Platz für Störche: Stadt baut Nistplatz auf dem Wuckenhof

$
0
0
storch

Auf dem Dach des Wuckenhof-Gebäudes wurde am Donnerstag ein Nistplatz für Störche verankert.

Schwerte. Der Weißstorch soll heimisch werden in Schwerte. Und deshalb hat man Meister Adebar jetzt einen Nistplatz gebaut – mitten auf dem Dach des historischen Gebäudes auf dem Wuckenhof, in dem Kunstverein und Kulturbüro untergebracht sind. Dachdeckermeister Gregor Weigelt nebst Kollegen baute das 120kg schwere Gestell mit Hilfe zweier Kräne auf das Dach. Die Kosten dafür liegen bei rund 1000 Euro und werden von der Stadt Schwerte getragen.

storch2

Meister Adebar hat’s gerne luftig. Foto: Ingo Rous

Schon im vergangenen Jahr hatten viele Störche in der Ruhrstadt Stopps eingelegt. „Hier sind die meisten Störche im Kreisgebiet registriert worden“, berichtet Adrian Mork, seines Zeichens Fachbereichsleiter und damit auch oberster Dienstherr in Sachen Umwelt. Deshalb ergriff er die Initiative und rannte mit seinem Vorstoß bei Dr. Christine Mast, Vorstand im Kultur- und Weiterbildungsbetrieb der Stadt Schwerte, offene Türen ein. Ihr Büro ist befindet sich in dem Gebäude, das im Besitz des KuWeBes ist. Alleine schon das Angebot für ein Storchenpaar, auf dem Dach nahe der Ruhrwiesen einen Nistplatz beziehen zu können, ist für sie „ein Symbol für die Lebendigkeit und die Aufbruchstimmung im KuWeBe, das mir sehr gut gefällt“, erklärte sie am Donnerstag.

Sumpfkalkfarbe hat Signalwirkung

Jetzt muss nur noch ein Storchenpaar Gefallen an dem Nistplatz finden. Die Chancen dafür stehen nicht einmal schlecht. Schon im vergangenen Jahr hatte ein Storch versucht, auf dem Dach des Gebäudes am Wuckenhof ein Nest zu bauen, fand dafür aber nicht den nötigen Halt und gab das Wohnprojekt schließlich auf. Jetzt ist ein großer Nistplatz vorhanden. Die Nistfläche hat Gregor Weigelt sogar mit Sumpfkalkfarbe bestrichen. Von der Farbe her sieht die aus wie die Hinterlassenschaften der gefiederten Freunde und suggeriert dem Vogel, dass schon andere die Nistfläche benutzt haben, sie also geeignet ist.

Natürlich ist das alles keine Garantie dafür, dass in Schwerte ein Storchenpaar auch tatsächlich seine Jungen dort ausbrüten und aufziehen wird. Wenn aber doch der Nistplatz auf dem KuWeBe-Dach bei der Rückkehr der Störche aus ihren Winterquartieren Gefallen finden sollte, käme das einer kleinen Sensation gleich. Dem Vernehmen nach wäre es dann das einzige Brutpaar im Ruhrgebiet. Das hätte doch was. Und Klappern gehört doch auch zum KuWeBe-Geschäft, oder….?

Viewing all 444 articles
Browse latest View live